ANSBACH (kk)- Der Verlauf der bisherigen Saison wird den Aktiven des TT-Landesligisten TSV 1860 Ansbach II langsam selbst unheimlich. Am Samstag feierten sie mit einem hart umkämpften 9:7-Erfolg gegen den ASV Burglengenfeld den sechsten Sieg im sechsten Spiel und haben sich damit erstmals die Tabellenführung erobert.
Der komplett besetzte Gast aus der Oberpfalz war der er erwartete schwere Gegner. Verlass war erneut auf die Doppel, in denen durch Siege von Niemela/Kutka und Habermann/ Mertel eine positive Bilanz erzielt wurde. Diese 1-Punkte-Führung hatte bis zum 6:5 Bestand, denn in den Paarkreuzen herrschte zunächst eine permanente Punkteteilung vor. Im vorderen Paarkreuz unterlagen Peter Danzer und Wolfgang Niemela gegen den sehr agilen Taeffner, hielten sich aber jeweils solide gegen den sehr wechselhaften Pucher schadlos. In der Mitte punktete Klaus Kutka mit einer sehr guten Trefferquote bei seinen Vorhand-Topspins und hinten setzte Max Klingler mit einem klugen Wechsel zwischen aktiven und passiven Aktionen die entscheidenden Akzente. Es wäre durchaus eine höhere Führung möglich gewesen, denn Matthias Habermann war bei 2:0 Sätzen und einer 9:5-Führung in Durchgang 3 scheinbar sicher auf der Siegerstraße, ehe die Partie komplett drehte. Beim 6:5 folgte dann die erste Ansbacher Nullrunde, denn sowohl Klaus Kutka gegen den in der Mitte ungeschlagenen Hollmann als auch Matthias Habermann gegen den sicheren Federholzner hatten das Nachsehen. Auch als beim 6:7 die ersten Minuspunkte drohten, behielt der TSV die Nerven. Zunächst rehabilitierte sich Sebastian Mertel mit einer tadellosen Leistung für die ungewohnt hohe Fehlerquote in seinem ersten Einzel. Anschließend holte Max Klingler mit bemerkenswertem Einsatz einen 4-Punkterückstand im 5. Satz auf, um mit einem 11:9-Triumph dem Schlussdoppel eine Führung zu übergeben. Niemela/Kutka ließen es sich dann auch nicht nehmen, mit einer weiteren vorzüglichen Vorstellung für den 9:7-Endstand zu sorgen.
Die Verteidigung der Tabellenführung wird im Heimspiel am nächsten Samstag eine schwierige Aufgabe, wenn der Dritte Weiherhof nach Ansbach reist.
Die Ergebnisse: Niemela/Kutka – Pucher/Federholzner 11:7/11:6/11:7, Danzer/Klingler – Taeffner/Biller 12:10/9:11/4:11/11:4/5:11, Habermann/Mertel – Hollmann/Birner 11:5/11:9/11:8, Danzer – Pucher 16:14/4:11/11:3/11:9, Niemela – Taeffner 1:11/10:12/11:8/6:11, Kutka – Federholzner 12:10/11:6/11:4, Habermann – Hollmann 11:5/11:5/10:12/9:11/5:11, Mertel – Birner 6:11/11:5/6:11/11:3/5:11, Klingler – Biller 11:4/11:9/7:11/12:10, Danzer – Taeffner 11:9/3:11/10:12/9:11, Niemela – Pucher 5:11/11:8/11:4/11:6, Kutka – Hollmann 7:11/11:8/5:11/13:15, Habermann – Federholzner 9:11/7:11/11:9/9:11, Mertel – Biller 11:6/11:6/12:14/11:7, Klingler – Birner 11:4/8:11/14:16/11:9/11:9, Niemela/Kutka – Taeffner/Biller 13:11/11:4/11:6.