ANSBACH (kk)- 607:612: Die ausgespielten Punkte verdeutlichen wie eng es im Spitzenspiel der TT – Bayernliga zwischen dem TSV 1860 Ansbach und der DJK SB Regensburg zugegangen ist. 7:9 lautete am Ende das enttäuschende Ergebnis aus Sicht der Ansbacher, die damit erstmal die Meisterschaftsambitionen auf Eis legen müssen, während Regensburg als neuer Tabellenführer auf Kurs Titelkampf unterwegs ist.
Zu Beginn der Partie gab es ein unerwünschtes Déjà-Vu für den TSV. Analog der Vorwoche bei der Niederlage in Nürnberg gelang es den Hausherren nicht, beste Gelegenheiten und gute Leistungen in Punkte zu verwandeln. Nach einem Paukenschlag-Start durch das Doppel Weger/Schubert, die mit einer sensationellen Vorstellung das Spitzenpaarkreuz der Regensburger entzauberten, folgte die höchst ärgerliche Phase.
Lengerov/Herbst kämpfte sich im 5. Satz mit tollen Ballwechseln von einem 4:8-Rückstand zu Matchbällen bei 10:9 und 11:10. Beide blieben ungenutzt und das Tandem verließ mit 11:13 als Verlierer den Tisch. Mit exakt dem gleichen Ergebnis unterlag Besser/Kutka, weil es auch ihnen nicht gelang ein 9:6 und ein 10:9 in einen Sieg zu verwandeln. Das erste Einzel brachte das dritte unbefriedigende Ergebnis in Serie. Dietmar Weger arbeitete gewohnt engagiert und laufstark gegen den ehemaligen Regionalligaakteur Plattner. Am Ende ging auch dieses Spiel mit zwei Punkten in der Verlängerung des Entscheidungssatzes (10:12) an die Oberpfälzer, sodass statt einer Führung ein 1:3 von der Anzeigetafel leuchtete. Doch anders als in der Vorwoche trauerten die Grün-Weißen den vergebenen Gelegenheiten nicht nach und schlossen durch zwei klare 3:0-Siege durch die hoch konzentrierten Trifon Lengerov und Jürgen Besser sowie einem tollen Fünfsatzerfolg vom variabel aufspielenden Jan Schubert beim 4:4 wieder auf. Leider konnten dach sowohl Klaus Kutka als auch Trifon Lengerov und Dietmar Weger den positiven Trend nicht folgen, da ihnen in den wichtigen Phasen die Durchschlagskraft fehlte und die SB-Akteure ihrerseits gute Aktionen zeigten. Aber auch das 4:7 ließ die Gastgeber nicht aufstecken, die durch einen mit gehöriger Wut im Bauch extrem aggressiven und kompromisslosen Peter Herbst die erneute Aufholjagd starteten. Danach konnten die Gäste den Dreipunktevorsprung wieder herstellen, da Jan Schubert kein Konzept gegen den alten Taktikfuchs Binder fand. Das hintere Paarkreuz mit dem an diesem Tag besten Ansbacher Akteur, Jürgen Besser, der auch sein zweites Einzel absolut überzeugend für sich entschied und Klaus Kutka, der im entscheidenden fünften Satz mit 11:4 dominierte, brachten die eigenen Farben beim 7:8 nahe ans mögliche Unentschieden heran. Doch dazu kam es nicht, da Lengerov/Herbst gegen die wie entfesselnd aufspielende Regensburger Kombination Plattner/Juschka keinerlei Chance hatte.
Nach ausgeglichenen Einzeln (6:6) waren vor allem die verlorenen Eingangsdoppel die Gründe für die nicht nötige Niederlage, die den TSV ins Mittelfeld der Tabelle abrutschen lässt.
Die Ergebnisse: Lengerov/Herbst – Joch/Horn 8:11/11:7/11:4/6:11/11:13, Weger/Schubert – Plattner/Juschka 6:11/11:9/11:5/8:11/11:4, Besser/Kutka – Binder/Rosenhammer 11:9/10:12/6:11/11:9/11:13, Lengerov – Juschka 11:8/11:9/11:7, Weger – Plattner 11:9/8:11/7:11/11:7/10:12, Herbst – Binder 8:11/11:4/7:11/7:11, Schubert – Joch 13:11/9:11/14:12/8:11/11:6, Besser – Rosenhammer 11:4/11:7/12:10, Kutka – Horn 4:11/11:4/11:13/6:11, Lengerov – Plattner 9:11/13:11/4:11/9:11, Weger – Juschka 8:11/6:11/12:14, Herbst – Joch 11:8/6:11/11:6/11:5, Schubert – Binder 7:11/13:15/7:11, Besser – Horn 7:11/11:8/11:6/11:3, Kutka – Rosenhammer 8:11/11:9/11:7/8:11/11:4, Lengerov/Herbst – Plattner/Juschka 4:11/7:11/3:11.