ROTH (kk)- Der TSV 1860 Ansbach ist die beste Pokalmannschaft im Bezirk Mittelfranken. Am Sonntag hat sich das Trio der Markgrafenstädter im Finale der Verbandsebene souverän mit 5:0 über den Bayernligarivalen TV 1848 Erlangen II durchgesetzt und sich erstmals in der Vereinsgeschichte den Cup geholt. Die Chance auf das Ansbacher Pokal-Double blieb verwehrt, da sich die Zweite in ihrem Halbfinale auf Bezirksebene dem CVJM mit 2:5 beugen musste.
Das mit Spannung erwartete Finale gegen den Ligakonkurrenten TV 1848 Erlangen II wurde zu einer überraschend einseitigen Angelegenheit für Lengerov & Co. Natürlich wirkte dabei unterstützend, dass die Unistädter nicht in der Bestbesetzung antreten konnten und unter anderem deren kanadische Spitzenspieler Kamkar-Parsi krankheitsbedingt gefehlt hat. Als die ersten beiden Begegnungen von Dietmar Weger, der vor allem im dritten und vierten Satz mit einer fehlerlosen Leistung aufwartete und Jan Schubert, der nach verlorenem zweiten Durchgang noch mal einen Gang nach oben schaltete, mit 3:1 für Ansbach endete, war die Hoffnung des TV auf ein Minimum gesunken und die Grün-Weißen kamen ohne Satzverlust zu den drei weiteren Punkten, wodurch nach nur einstündigen Spielzeit der Pokaltriumph mit dem 5:0-Endergebnis feststand.
Der TSV 1860 Ansbach hat nun erstmals die Ehre den Bezirk Mittelfranken bei den Bayerischen Pokalmeisterschaften am 24. März in Niedernberg (Unterfranken) zu vertreten.
Dieses Turnier zu erreichen war auch das Ziel des TSV Ansbach II im parallelen Final Four des Bezirksebenewettbewerbs. Dazu wäre ein Halbfinalsieg gegen den CVJM Lauf nötig gewesen. Die Strategie gegen die Laufer war, fünf Zähler gegen deren Nummer 2 und 3 zu markieren, den der Spitzenspieler Schuhmann erschien von Beginn an als schwer zu überwintern. Die Taktik scheiterte als Uwe Koch gegen Nicola und Frieder Gröger gegen Merkl unterlegen waren. Die anderen drei Punkte für Lauf steuerte wie erwartet Schuhmann für sein Team. Somit blieben die beiden schönen Erfolge von Matthias Habermann nur Ergebniskosmetik, bevor auch er die Übermacht von Schuhmann in seinem dritten Einzel anerkennen musste. Nachdem sie den TSV also mit 5:2 eliminierten, bekam Lauf im Endspiel gegen den späteren Pokalsieger Stein II mit demselben Ergebnis auch die Grenzen aufgezeigt.
Die Ergebnisse:
TSV 1860 Ansbach – TV 1848 Erlangen II: Weger – Wiesner 11:2/8:11/11:3/11:3, Schubert – Theile 11:7/11:13/11:6/11:2, Lengerov – Ritter 11:6/11:4/11:4, Weger – Theile 11:8/11:5/12:10, Lengerov – Wiesner 11:8/11:7/11:3.
TSV 1860 Ansbach II – CVJM Lauf: Koch – Nicola 11:13/11:7/9:11/3:11, Gröger – Schuhmann 8:11/8:11/6:11, Habermann – Merkl 11:9/12:14/11:7/12:10, Koch – Schuhmann 4:11/9:11/8:11, Habermann – Nicola 11:6/11:5/8:11/11:6, Gröger – Merkl 9:11/9:11/8:11, Habermann – Schuhmann 4:11/5:11/7:11.