Herren I: Der TTC Kist war beim 9:1 keine große Hürde

WÜRZBURG (kk)- Nach dem Tabellenschlusslicht Neukirchen, das bei Rückrundenauftakt mit einem 9:0 nach Hause geschickt wurde, musste am Samstag der Vorletzte TTC Kist die Stärke des TT-Bayernligisten TSV 1860 Ansbach spüren. Mit 9:1 fügte der Tabellenführer im ersten Auswärtsmatch des neuen Jahres einen weiteren hohen Erfolg seiner Sammlung hinzu und ist auf dem Weg zur Meisterschaft scheinbar kaum noch aufzuhalten.


 

Der Abstiegskandidat aus dem Würzburger Vorort hatte den Markgrafenstädtern kaum etwas entgegen zu setzen. Ganze sechs Sätze konnten die Gastgeber gegen die wie aus deinem Guss agierenden Ansbacher verbuchen. Satzgewinn 1 kam im Dreierdoppel, indem sich Lengerov/Besser im zweiten Satz eine kleine Konzentrationspause gönnten. Die anderen drei Sätze sowie die Begegnungen der anderen beiden TSV-Duos waren allerdings klare Angelegenheiten für die Gäste, sodass ein beruhigendes 3:0 nach den Auftritten der sehr gut eingespielten Ansbacher Doppel zu Buche stand.

Die übrigen Satzgewinne der Unterfranken kamen in Form von zwei Fünfsatzspielen zustande. Im ersten Krimi lieferte sich der stetig attackierende Czochanski und der Blockexperte Dietmar Weger lange Ballwechsel. In der Endphase bot die Nr. 3 aus Kist die effektivere Schlagauswahl, siegte denkbar knapp mit 11:9 und holte damit den Ehrenpunkt. Das zweite Duell über die volle Distanz resultierte aus dem Spitzeneinzel zwischen dem Chinesen Xiang Dong Fan und Torben Wosik. Nach einer sicheren 2:0 bekam der Ansbacher Ausnahmespieler mit Fan, der immer um kurze Rallyes bemüht war, mehr Probleme und musste in den Entscheidungssatz. Dort erlebten die Zuschauer dann wieder einen durch clevere Anspiele überlegenen Linkshänder, der mit 11:4 auch im Ergebnis seinen Siegeswillen unterstrich.

Ein Sonderlob muss man Trifon Lengerov aussprechen, der mit schnellen und platzierten TopSpins in seinem Einzel den quirligen Chinesen gekonnt unter Druck setzte, damit dieser kaum zu seinen gefürchteten Vorhand-Schüssen mit seinem kurzen Noppenbelag kam.

Alle anderen Partien waren klare Angelegenheiten für Jan Schubert, Torben Wosik, Peter Herbst und Jürgen Besser, womit der auch in dieser Höhe verdiente 9:1 Auswärtserfolg gesichert war.

Dank der Schützenhilfe vom TSV Windsbach hat sich der Vorsprung im Ranking auf fünf Zähler ausgebaut, ehe für den TSV seine Phase mit Partien gegen Abstiegskandidaten am 15. Februar in Hörstein seine Fortsetzung findet.

Die Ergebnisse (Kist zuerst genannt): Fan/Czochanski – Schubert/Weger 8:11/10:12/8:11, Jäger/Mündlein – Wosik/Herbst 1:11/8:11/5:11, Gürz/Wilhelm – Lengerov/Besser 10:12/11:9/5:11/5:11, Fan – Lengerov 10:12/10:12/8:11, Jäger – Wosik 8:11/11:13/4:11, Czochanski – Weger 9:11/14:12/8:11/11:9/11:9, Gürz – Schubert 9:11/8:11/9:11, Wilhelm – Besser 5:11/6:11/7:11, Mündlein – Herbst 7:11/8:11/2:11, Fan – Wosik 9:11/3:11/11:5/11:8/4:11.