Herren I: Erste Niederlage im 13. Spiel in Hörstein

HÖRSTEIN (kk)- Im 13. Saisonspiel hat es den Klassenprimus der TT – Bayernliga, den TSV 1860 Ansbach, zum ersten Mal erwischt. Grund war dabei allerdings beileibe nicht der Aberglaube, vielmehr war ohne Nr. 1 und 3 der Abstiegskandidat SV Hörstein am Samstagabend nicht zu schlagen.

Schon vor der Partie erlebten die Grün-Weißen das ungewohnte Gefühl, dass sie ohne den erkrankten Torben Wosik und Jan Schubert, der durch eine privaten Termin verhindert war, als Außenseiter in die Begegnung gingen. Zudem kam hinzu, dass die beiden Ergänzungsspieler aufgrund des parallelen Landesliga-Spitzenspiels nicht aus der Reserve aufgefüllt wurden, sondern Frieder Gröger und Peter Drechsler aus der 3. Mannschaft zum Einsatz kamen.

 

Chancenlos war der Tabellenführer aber dennoch keineswegs. Aus den Doppeln resultierte ein 1:2 – Rückstand. Neben dem klaren Erfolg von Lengerov/Besser war es hier schade, dass die Gegner von Weger/Herbst im Entscheidungssatz einen famosen Lauf erwischten und so zu einem 11:2 kamen. Das 1:2 wurde im vorderen Paarkreuz in einen 3:2- Vorsprung gewandelt. Hier muss nach dem erwarteten Sieg von Trifon Lengerov vor allem Dietmar Weger hervor gehoben werden, der durch seine unnachahmliche Art nahe am Tisch den tschechischen Spitzenspieler Szitai mit fantastischem Einsatz keine Chance ließ. Ebenfalls mit einer astreinen Leistung wartete Peter Herbst auf, der seine Partie eindrucksvoll über drei Durchgänge dominierte und auf 4:2 für seine Farben erhöhte. Es folgten die beiden Schlüsselspiele der gesamten Begegnung. Kapitän Jürgen Besser verbesserte nach einem 0:2-Satzrückstand seine Spielanlage und Schlagauswahl und kam folgerichtig zum Satzausgleich. Im finalen Durchgang wechselte das Momentum des Öfteren hin und her. Leider hatte mit Winkler gerade am Ende der Akteur der Gastgeber mit 11:9 die Oberhand. Mit analogem Ausgang, jedoch völlig unterschiedlichen Spielverlauf verlief das Match von Frieder Gröger. Das TSV –Urgestein ging dank famoser kämpferischer Leistung durch zweimal 12:10 mit 2:1 in Führung. Leider ging ihm in den weiteren Sätzen gegen den Allrounder Vogel etwas die Luft aus, sodass die weiteren Sätze mit 11:9 und 11:8 an den SV ging. Kombiniert mit der Niederlage von Peter Drechsler, der trotz guter Ansätze letztendlich verdient den Kürzeren zog, lag der TSV statt einer möglichen 6:3-Führung mit 5:4 in Rückstand.

Davon erholte sich die Mittelfranken nicht mehr und die Unterfranken nutzen ihre Möglichkeiten. In der Folge konnte sich nur noch Trifon Lengerov erfolgreich in Szene setzen, sodass am Ende eine 9:5-Niederlage zu Buche stand.

Die Niederlage sollte aber wenig Auswirkungen haben, da die Verfolger im direkten Duell mit einem Remis ebenfalls Federn ließen und zudem der bisherige Zweite Eschau überraschend seine zweite Partie verlor und sich damit aus dem Titelrennen verabschiedete. Übrig bleibt daher mit dem TTC Tiefenlauter nur noch ein Verfolger, auf den Ansbach vier Punkte Vorsprung sowie das deutlich bessere Spielverhältnis hat.  

Die Ergebnisse (Hörstein zuerst genannt): Szitai/Link – Weger/Herbst 11:7/13:11/10:12/9:11/11:2, Winkler/Vogel – Lengerov/Besser 5:11/3:11/4:11, C. Braum/A. Braum – Gröger/Drechsler 12:14/11:8/11:8/11:7, Szitai – Weger 8:11/5:11/4:11, Link – Lengerov 5:11/11:7/6:11/5:11, Winkler – Besser 11:7/11:9/13:15/9:11/11:9, C. Braum – Herbst 4:11/6:11/3:11, A. Braum – Drechsler 11:4/9:11/12:10/11:7, Vogel – Gröger 11:7/10:12/10:12/11:9/11:8, Szitai – Lengerov 11:9/3:11/3:11/13:15, Link – Weger 11:5/11:5/12:10, Winkler – Herbst 13:11/11:0/11:0, C. Braum – Besser 6:11/11:8/11:7/11:6, A. Braum – Gröger 11:7/11:9/11:9.