TIEFENLAUTER (kk)- Am vorletzten Spieltag der TT – Bayernliga Nord ist der TSV 1860 Ansbach böse abgestürzt. Nicht nur dass man seine eigene Auswärtsbegegnung beim TTC Tiefenlauter desaströs mit 1:9 verlor, hinzu kamen auch noch die ungünstigen Spielausgänge der Konkurrenz, sodass sich die als Tabellenvierter in den Spieltag gegangen Markgrafenstädter urplötzlich wieder auf dem Abstiegsrelegationsplatz 8 wieder finden.
Wenn bei einem Protagonisten der sehr homogenen Bayernliga auch nur eine personelle Facette nicht passt, wird sich dies sehr wahrscheinlich im Ergebnis widerspiegeln. Nachdem zu dem bereits länger bekannten Fehlen von Karel Komenda auch noch die kurzfristig berufliche Verhinderung von Andreas Reiß kam, musste deshalb fast davon ausgegangen werden, dass der TSV mit leeren Händen von der Partie aus Oberfranken zurück kommen würde. Somit war die Niederlage beim heimstarken TTC vorauszusehen, dass sie allerdings mit 9:1 derart deutlich ausfiel, ist aus Ansbacher Sicht doch enttäuschend. Um es kurz zu machen: der einzige Ansbacher Akteur, der spielerisch und kämpferisch mithalten konnte war TSV – Spitzenspieler Trifon Lengerov. Folgerichtig war es auch Lengerov, der mit einem schönen 3:0 – Sieg über den Tschechen Bosina für den Ehrenpunkt sorgte. In seinem zweiten Einzel musste sich Ansbach Nr. 1 gegen den ehemaligen Polnischen Nationalspieler Molenda leider genauso knapp (8:11 im 5. Satz) geschlagen geben wie kurz zuvor im Doppel an der Seit von Jürgen Besser (9:11 im Entscheidungsdurchgang). Alle anderen Partien waren klare Angelegenheiten für Tiefenlauter. Dass hier die Ergänzungsspieler aus der 3. bzw. 4. Mannschaft, Claus Klingler und Matthias Hackl trotz je eines Satzgewinns leer ausgingen, war vorhersehbar. Dass im Gegenzug das restliche Trio Philipp Berr, Oliver Welt und Jürgen Besser – zwar allesamt ein Paarkreuz weiter vorne eingesetzt – komplett ohne Siegchance war, ist aus Ansbacher Sicht doch bedenklich.
Trotz der Niederlage hätte der Spieltag den Klassenerhalt bringen können. Doch der Favorit Effeltrich unterlag Hösbach mit 7:9. Damit sicherte sich Hösbach die Klasse und sorgte dafür dass sich Ansbach auf Rang 8 wieder findet und nun ein echtes Endspiel am kommenden Samstag zu hause gegen Effeltrich haben wird.
Die Ergebnisse (Tiefenlauter zuerst genannt): Molenda/P. Forkel Lengerov/Besser 3:11/13:11/11:4/2:11/11:9, Bosina/Eichner – Berr/Welt 11:6/11:8/11:8, J. Forkel/Müller – Klingler/Hackl 11:8/11:8/11:9, Molenda – Berr 11:8/11:2/15:13, Bosina – Lengerov 9:11/5:11/2:11, J. Forkel – Besser 11:6/11:7/11:8, P. Forkel – Welt 7:11/11:8/11:6/11:4, Eichner – Hackl 11:7/9:11/11:4/11:8, Müller – Klingler 11:7/10:12/11:7/11:1, Molenda – Lengerov 10:12/11:6/7:11/11:5/11:8