Die TT – Herren des TSV 1860 Ansbach sind ohne Erfolgserlebnis vom Auswärtsspiel beim TB Regenstauf zurückgekommen. Trotz heftigster Gegenwehr kam man bei den Oberpfälzern nicht über ein 6:9 hinaus.
Die Saison der Ansbacher ist wahrlich nicht vom Glück begünstigt, da der Gegner in der Rückrunde noch nie so gut aufgestellt war. Im 16. Saisonspiel hat der TB erstmals den ehemaligen Zweitligaspieler Herrler eingesetzt. Um es vorweg zu nehmen: der spinfreudige Linkshänder war der Schwachpunkt der Hausherren. Gegen den lange verletzten Herrler konnten sowohl sein früherer Mannschaftskamerad aus früheren Oberligazeiten, Peter Danzer, als auch Jürgen Besser punkten. Sein Mitwirken hatte allerdings zur Folge, dass die übrigen Akteure der Hausherren nach hinten rutschten und es somit anders als bei den bisherigen Rückrundenspielen keine weiteren Schwachpunkte im Team des Tabellendritten gab.
Nach zwei klaren Erfolgen der jeweiligen Einzerdoppel brachte das Dreierdoppel von Danzer/Kutka die erste Ernüchterung. Ohne richtig in den Rhythmus gekommen zu sein, war das Match beim 1:3 vorbei und die Gastgeber hatten beim 2:1 ihre erste Führung erspielt. Die Markgrafenstädter konnten noch einmal zum 3:3 ausgleichen. Neben dem bereits angesprochenen Sieg von Danzer über Herrler konnte auch Trifon Lengerov mit variablen Angriffsattacken mit 3:1 über Dinauer siegen. Es folgte die stärkste Phase vom Turnerbund. Mit vier astreinen Erfolgen in Serie drückten sie der Begegnung deutlich ihren Stempel auf. Doch die Grün-Weißen kämpften sich noch einmal zurück. Allen voran Karel Komenda. Hatte der ästhetische Hüne seine erste Partie trotz phantastischer Leistung noch im fünften Satz verloren, so agierte er in seinem zweiten Auftritt im Entscheidungsdurchgang noch zielstrebiger und fuhr ein sehenswertes 11:6 ein. In der Mitte gab es erneut eine Punktteilung, da die Blockmaschine Hummel auch für Peter Danzer zu stark war. Einen schönen Erfolg erkämpfte sich anschließend Klaus Kutka, der mit extrem effetgeladenen Topspins gegen Alesi die Oberhand behielt. Damit hatte es Frieder Gröger auf den Schläger, mit einem Sieg die Begegnung ins Schlussdoppel zu schicken. Der Routinier konnte aber gegen den vierten Linkshänder der Gastgeber nie ein konstantes Spielsystem finden. Das daraus resultierende 0:3 brachte die Entscheidung zugunsten von Regenstauf.
Durch diese Niederlage hat sich die Lage für das Sextett um Kapitän Klaus Kutka zugespitzt, dass nun in den beiden Endspielen zuhause gegen Regensburg und Etwashausen am 24.3. und 14.4 unbedingt gewinnen muss.
Die Ergebnisse (Regenstauf zuerst genannt): Liebchen/Dinauer – Besser/Gröger 11:5/13:11/11:9, Herrler/Milchert – Lengerov/Komenda 6:11/4:11/10:12, Hummel/Alesi – Danzer/Kutka 5:11/12:10/11:7/11:6, Liebchen – Komenda 11:7/6:11/6:11/11:8/11:8, Dinauer – Lengerov 10:12/11:6/8.11/9:11, Herrler – Danzer 5:11/11:9/7:11/8:11, Hummel – Besser 11:7/113/11:8, Alesi – Gröger 11:7/11:9/11:9, Milchert – Kutka 11:3/11:8/11:9, Liebchen – Lengerov 3:11/11:9/11:7/11:1, Dinauer – Komenda 5:11/10:12/11:8/11:9/6:11, Herrler – Besser 11:8/8:11/1012/11:9/6:11, Hummel – Danzer 12:14/11:4711:7/114, Alesi – Kutka 6:11/8:11/11:8/9:11, Milchert – Gröger 11:9/11:9/11:3.