Herren I: Beim Tabellenführer Erlangen war außer Achtungsteilerfolgen nichts zu holen

ERLANGEN (kk)- Beim Tabellenführer und haushohen Meisterschaftsfavoriten der TT –Bayernliga, dem TV 1848 Erlangen, setzte es für den TSV 1860 Ansbach die erwartete Niederlage.Die ungleichen Machtverhältnisse wurden noch dadurch verstärkt, dass auf der einen Seite beim Klassenprimus erstmals in dieser Spielzeit die drei Ausnahmekönner Kamkar-Parsi, Görsch und Ziegler gemeinsam im Aufgebot standen und andererseits der TSV auf seine verhinderten Leistungsträger Karel Komenda und Jürgen Besser verzichten mussten. Deshalb war es auch nicht sonderlich verwundernd, dass es nach gerade mal 75 Minuten Spielzeit 8:0 für die Unistädter stand, die damit geradewegs auf die Höchststrafe für Ansbach zusteuerten.

Bis zu diesem Zeitpunkt war die Dominanz der Gastgeber erdrückend, zudem blieben die TSV – Akteure durch zuviel Respekt unter ihren Möglichkeiten zurück. Einzig Trifon Lengerov hatten einen Gästepunkt auf dem Schläger, als er im 5. Satz gegen Görsch 4 Matchbälle hatte, die er allerdings leider alle nicht verwerten konnte. Als die Partie fast zu Ende gehen schien, war es ausgerechnet Ergänzungsspieler Claus Klingler, der mit cleveren Wechseln zwischen Schlägen mit Glatt- bzw. Antitopbelag den Ersatzspieler des Spitzenreiters entzauberte und den ersten Ansbacher Punkt einfuhr. Damit kam es noch zum sehenswerten Spitzeneinzel zwischen Trifon Lengerov und Kamkar-Parsi, seines Zeichens aktuelle Nr. 4 von Canada. Der Ansbacher Spielertrainer zeigte eine famose Leistung, punktete oft nach langen und druckvollen Topspin – Rallyes und siegte schließlich verdient mit 3:1. Fast noch eine Spur imposanter war das anschließende Match, indem Peter Danzer mit astreiner Taktik und knallharten Blockschüssen Görsch in fünf Sätzen bezwingen konnte. Damit war das Pulver der Markgrafenstädter verschossen, denn der ehemalige Zweitligaspieler Ziegler war für Klaus Kutka mehrere Nummern zu groß. Angesichts der Rahmenbedingungen hat sich der TSV beim finalen 3:9 dank des Endspurts in letzter Sekunde noch einigermaßen achtbar aus der Affäre gezogen.

Die Ergebnisse (Erlangen zuerst genannt): Kamkar-Parsi/Reiß – Lengerov/Schubert 9:11/11:7/11:3/11:2, Görsch/Kostenko – Klingler/Klingler 11:8/9:11/11:3/12:10, Ziegler/Wiesner – Danzer/Kutka 11:9/4:11/11:9/11:6, Kamkar-Parsi – Danzer 11:9/11:9/11:8, Görsch – Lengerov 3:11/12:10/8:11/11:5/15:13, Ziegler – Schubert 11:4/11:5/11:9, Reiß – Kutka 11:8/11:8/11:8, Kostenko – M. Klingler 11:5/11:3/11:5, Wiesner – C. Klingler 12:14/12:10/4:11/5:11, Kamkar-Parsi – Lengerov 8:11/8:11/11:7/6:11, Görsch – Danzer 11:8/8:11/11:5/9:11/6:11, Ziegler – Kutka 11:8/11:5/11:3.