ANSBACH (kk)- Mit dem TSV Windsbach und dem TSV Ansbach sind zwei lokale Vertreter in der am heutigen Samstag in eine neue Saison startenden Tischtennis-Landesliga Nordost der Herren vertreten. Beide Teams gehen dabei mit komplett differenzierter Zielsetzung ins Rennen.
Nach dem Abstieg aus der Bayernliga hat der TSV Windsbach in der Sommerpause einen Schnitt gemacht, sich von seinen beiden Ausländern Melus und Wasilewski getrennt und wird künftig mit mehr Eigengewächsen im Kader in die Matches gehen. Im Gegenzug zu den beiden Abgängen hat der TSV den Russen Kostadin Kostadinov (bisher TSV Wilhermsdorf) verpflichtet. Er soll zusammen mit dem verbliebenen Kader, bestehend aus dem Rumänen Roland Wittmann und dem Tschechen Daniel Tomica sowie den Lokalmatadoren Markus Link, Sebastian Mertel und Andreas Staudacher versuchen, die Scharte der letzten Runde auszumerzen und den direkten Wiederaufstieg anzupeilen. Der härteste Konkurrent für dieses Unterfangen ist sicherlich der zweite Bayernligaabsteiger TV Hilpoltstein II. Die Bundesligareserve hat ihre beiden Abwanderungen mit dem Tschechen Petr Seibot und dem jungen Ferenc Toth adäquat ersetzt. Durch ihre enorme Erfahrung werden die Hilpoltsteiner als Topfavorit gehandelt.
Zu den erweiterten Titelaspiranten gehören auch der FC Tegernheim II, der mit drei Tschechen und drei deutschen Spielern aus dem südbayerischen Raum wieder mit sechs Legionären antritt, die DJK Sparta Noris Nürnberg II, die durch zwei Akteure aus der ersten Mannschaft aufgerüstet wurde sowie der Vorjahresdritte TV Erlangen II. Diese drei Teams können in der Stammbesetzung sicher ganz oben mitspielen und werden sich in der Tabelle in der oberen Hälfte festsetzen.
Die anderen fünf Mannschaften gehen mit der Zielsetzung Klassenerhalt in die Runde 2010/2011. In diesem Quintett befindet sich auch der TSV 1860 Ansbach II. Die Grün-Weißen vermelden eine einzige personelle Änderung. Für Sebastian Seidens, der sich beruflich nach Memmingen verändert hat, wird der Routinier Peter Drechsler in das Sextett zurückkehren. Die Mission Klassenerhalt wird in dieser Saison deutlich schwerer zu erreichen sein. Zum Einen hat das Niveau durch den Zuwachs der beiden Absteiger Windbach und Hilpoltstein sowie dem starken Aufsteiger TV Jahn Schweinau Nürnberg eine deutliche Steigerung erfahren und zum Anderen werden die Markgrafenstädter länger auf ihren Leistungsträger Peter Danzer verzichten müssen, der an einem Bandscheibenvorfall laboriert. Somit sind die anderen Akteure um Kapitän Frieder Gröger gefordert, mit starken Leistungen das Fehlen der etatmäßigen Nr. 3 zu kompensieren.
Der TSV Ansbach startet heute mit einem Auswärtsspiel beim FC Tegernheim II in die neue Spielzeit. Der TSV Windsbach bestreitet seine Auftaktpartie erst am kommenden Wochenende, wenn es gleich gegen Hilpoltstein in eine richtungweisende Partie geht.
Landesliga NO Herren: TSV Lauf, FC Tegernheim II, TV 48 Erlangen II, DJK Sparta Noris Nürnberg II, TV Hilpoltstein II, ASV Burglengenfeld, TV Nürnberg Jahn-Schweinau, SV Neukirchen b. Hl. Blut, TSV Windsbach, TSV 1860 Ansbach II.
TSV Windsbach: Roland Wittmann, Kostadin Kostadinov, Daniel Tomica, Markus Link, Sebastian Mertel, Andreas Staudacher.
TSV 1860 Ansbach II: Gyuri Nemes, Thorsten Lang, Peter Danzer, Peter Drechsler, Klaus Kutka, Frieder Gröger, Uwe Koch, Claus Klingler.