Bielefeld war eine Reise für den Ochsenfurter und für den TSV 1860 Ansbach in der Bayernliga spielenden Peter Herbst eine Reise wert. Seine ständig ansteigende Form konnte aus dem Jahr 2013 konnte er auch während der Deutschen Meisterschaften wieder unter Beweis stellen.
Als Vorbereitung für die Deutsche wählte Peter die Internationalen Bayerischen TT Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Ruhpolding, welche auch äußerst erfolgreich mit zwei Titeln beendet wurde. Das diese Vorgabe richtig war, bewies sich auch innerhalb der Deutschen Titelkämpfe.
Am Samstag in der Vorrunde im Einzelwettbewerb (48 Teilnehmer) waren hochkarätige Gegner zugelost. Der Deutsche Einzel – Vizemeister aus 2012, Klaus Scherb, Hesse, für Kassel in der Oberliga spielend war für Peter als nicht bezwingbar eingestuft. Ulrich Watermann vom Westdeutschen Tischtennisverband, 2012 erst im Viertelfinale ausgeschieden und der Materialspeziallist Arnd Ahlbrecht aus Niedersachsen vervollständigte das Feld. Dies mussten bezwungen werden, um das Hauptfeld der besten 24 Spieler Deutschlands zu erreichen. Was auch gelang. Mit 3-1 konnte Watermann und 3-2 Ahlbrecht bezwungen werden. Auch gegen Klaus Scherb lag die Sensation in der Luft, hauchdünn mit 3-2 musste man Scherb allerdings am Ende zum Gruppensieg gratulieren.
Am Sonntag dann die Entscheidungen im Hauptfeld Einzel, im Doppel und im Mixed. Der Tag startete mit der Doppelkonkurrenz, auch hier konnte Peter an der Seite von Leibig aus Feuchtwangen überzeugen, sicher gewann man die erste Runde gegen Kieser/Schreiber aus Baden Württemberg, musste dann allerdings im Achtelfinale gegen Nieswand / Kirsten (Ex – Bundesligaspieler und mehrmalige Deutsche Meister) den Siegern gratulieren.
Als zweitplatzierter in die Runde der besten 24 Spieler Deutschland der Altersklasse 50 eingezogen hatte Glückgöttin Fortuna kein glückliches Händchen für Peter parat. Mit Lutz Mocker aus Hamburg wartet der nächste Geheimfavorit auf Peter. Ein herausragendes Spiel, das hin und her wogte, endet mit 2 „Ratzen“ (Netz- und Kantenbällen), leider zu Ungunsten für Peter. Nach einem 10-12 im finalen fünften Satz musste Peter seinem Gegenüber gratulieren.
Die Mixed – Konkurrenz startete. Die seit sieben Jahren nach fünf Teilnahmen erhoffte erste Medaille an einer Deutschen Meisterschaft sollte dabei am Ende dabei herausspringen. Aufgrund vieler Viertelfinale – Teilnahmen, aber unglücklichen Niederlagen aus den vergangenen Jahren waren Hellwig/Herbst (Schwabhausen/Ansbach) an Position 4 im Feld gesetzt. Nach drei in folge gewonnen, teilweise hart erkämpften Siegen stand man im Halbfinale, die erste Medaille war gesichert. Man streckte die Hand nach Silber aus, Gold war eigentlich an die herausragende Paarung Dietrich Matthias vergeben. Man hatte die Hand an Silber, aber es reichte nicht, 5 Matchbälle reichten nicht aus, die Silbermedaille zu erringen. Wieder unterlag Peter mit seiner Partnerin Karen unglücklich mit 10-12 im fünften Satz gegen Kotter/Holm.
Trotzdem keine Zeit für Traurigkeit. Es war ein würdiger Abschluss einer Saison, die zäh für Peter begann, aber am Ende der Spielzeit noch viele erfreuliche Ergebnisse und Überraschungen bereit hatte. Bedanken möchte ich mich vor allem bei den Verantwortlichen aus Ansbach, die immer an mich glaubten und mir den nötigen Rückhalt gaben sowie an meine Frau Tanja, die mir alle Freiheiten lies, meinem Sport nach meinem Willen nachzugehen{sliderEnd}