Der TSV Windsbach hat eine solide erste Halbserie absolviert. Die einzige Niederlage bezog man gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter FC Tegernheim II (16:2 Zähler), gegen die direkten Nachbarn Hilpoltstein (14:4) und Erlangen (12:6) trennte man sich Unentschieden und die restlichen Teams der Plätze 5-10 wurden klar beherrscht. Mit dieser Ausbeute belegt der TSV mit 14:4 – Punkten Rang 3. Damit haben sich Wittmann & Co eine hervorragende Ausgangsbasis geschaffen, die eine sofortige Rückkehr in die Bayernliga möglich macht. Nachdem der Herbstmeister Tegernheim bereits letzte Saison das Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen hat und der punktgleiche Zweite TV Hilpoltstein II den besten Akteur der Vorrunde – der Tscheche Seibot mit 18:0 Spielen – in die Bundesligamannschaft abgeben muss, könnte der Weg frei sein für den TSV Windsbach. Dazu müsste aber noch einmal mindestens die gleiche Leistung in der Rückrunde abgerufen werden. Aus der homogenen Mannschaft mit fast durchwegs positiven Bilanzen ragte der Neuzugang Kostadin Kostadinov mit 15:3 Einzeln heraus. Der spielstarke Linkshänder avancierte damit zum zweitbesten Akteur der Liga und erspielte wertvolle Punkte für Windsbach. Ebenso beeindruckte der Tscheche Daniel Tomica, der bei seinen fünf Einsätzen mit 9:0 ohne Niederlage blieb und Andreas Staudacher, der dank seines imposanten Aufschlagspiels auf ein 8:3 – Ergebnis kam.
Ein ganz anderes Bild gab der vom Verletzungs- und Krankheitspech stark gebeutelte TSV 1860 Ansbach II ab. Aufgrund von Rücken- und Schulterverletzungen bei Spitzenspieler Gyuri Nemes, wegen eines Bandscheibenvorfalls fast komplett fehlenden Peter Danzer sowie dem an einem Tennisarm laborierenden Frieder Gröger konnten die Grün-Weißen nie in Stammformation bzw. in Topverfassung antreten, was zu einer ernüchternden 1:17 – Ausbeute geführt hat. Da auch Thorsten Lang zu oft an den Nerven scheiterte und der eigentliche Punktegarant Peter Drechsler durchs vermehrte Aufrücken ins vordere Paarkreuz nicht zur Entfaltung kam, war der TSV kaum Landesligawürdig. Lediglich der gehandicapte Peter Danzer mit 3:2 und der kampfstarke Klaus Kutka mit 7:4 erreichten positive Bilanzen. Der Abstand auf den letzten sicheren Platz 7 beträgt schon sechs Punkte. Diesen Rang nimmt derzeit der TSV Lauf ein, gegen den die Markgrafenstädter beim 8:8 – Heimremis zum einzigen Punkt kamen. Ziel kann daher für die zweite Halbserie eigentlich nur sein, die beiden mit vier Punkten ausgestatteten TV Jahn Nürnberg und ASV Burglengenfeld noch zu überholen und sich noch auf den Relegationsplatz zu legen. Dazu muss in der Rückrunde aber der gesamte Kader fit sein, eine entsprechende Aufholjagd eingeleitet und vor allem im direkten Vergleich gegen die beiden Konkurrenten gewonnen werden.
Die zwei Westmittelfranken haben also im Jahr 2011 viel vor. Die Rückrunde beginnt für beide Teams am 22. Januar mit einem Heimspiel gegen die DJK Sparta Noris Nürnberg II.
Die Halbzeitbilanzen:
TSV Windsbach: Roland Wittmann (10:8 Einzel/4:5 Doppel), Kostadin Kostadinov (15:3/7:4), Daniel Tomica (9:0/4:1), Markus Link (6:9/6:3), Sebastian Mertel (7:7/7:4), Andreas Staudacher (8:3/4:4), Andreas Wechsler (3:2/2:2)
TSV 1860 Ansbach II: Gyuri Nemes (5:5/1:5), Thorsten Lang (1:16/2:7), Peter Danzer (3:2/0:3), Peter Drechsler (4:12/4:5), Klaus Kutka (7:4/3:5), Frieder Gröger (4:8/4:5), Claus Klingler (0:4/0:3).