ANSBACH (kk)- Der SV Neukirchen b. Hl. Blut war für den TSV 1860 Ansbach zum Rückrundenauftakt nicht viel mehr als ein Spielball. Der Tabellensituation angemessen hat der TT- Bayernliga- Spitzenreiter Ansbach mit dem Schlusslicht beim 9:0-Erfolg kurzen Prozess gemacht.
Dass das Match ein Schaulaufen der Gastgeber wurde, lag vor allem daran, dass sie von Beginn hoch konzentriert und zielstrebig zu Werke gegangen sind. Den Grundstock zum deutlichen Heimsieg legten Wosik & Co. bereits in den Doppeln, wo alle drei TSV-Paarungen klar das Heft in der Hand hatten.
Nach dem 3:0 war jedem in der Halle klar, dass der Sieger eigentlich feststand und nur noch die Höhe ermittelt werden muss.
Völlig überlegen traten Torben Wosik, Dietmar Weger, Peter Herbst und Jürgen Besser in ihren Einzeln auf. Die vier genannten Akteure gewannen jeweils mit 3:0 und hatten auch in den einzelnen Sätzen hohe Ergebnisse erspielt. Bemerkenswert war hier insbesondere der Auftritt von Jürgen Besser gegen den SV- Neuzugang Franz. Der TSV – Kapitän spielte mit dem selbsternannt besten Materialspieler Bayerns Katz und Maus und demontierte ihn mit dreimal 11:4.
Das schönste Spiel der Begegnung zeigten Trifon Lengerov und der erfahrene Allrounder Hosse. Nach ausgeglichenen Ballwechseln in den ersten beiden Durchgängen konnte Lengerov seinem Kontrahenten sukzessive immer mehr seine Spielweise aufdrängen und gewann schließlich verdient mit 3:1 Sätzen.
Die umkämpfteste Partie entwickelte sich zwischen Jan Schubert und dem Tschechen Cech. Im Duell der Linkshänder musste der bayerische Jugendmeister Schubert nach einem 1:2- Satzrückstand alles aufbieten, um mit einem starken 11:9 und 11:8 den Ehrenpunkt der sympathischen Gäste zu vermeiden.
So stand nach nur 100 Minuten Spielzeit der Ansbacher Kantersieg fest. Die effiziente Leistung der Markgrafenstädter wird noch bemerkenswerter, nachdem Neukirchen am Abend mit derselben Aufstellung in Windbach mit 9:6 ihren ersten Saisonsieg feierte.
Die Ergebnisse: Wosik/Herbst – Hosse/Cech 11:4/11:9/11:6, Schubert/Weger – Roubicek/Schindlatz 11:8/11:8/8:11/11:3, Lengerov/Besser – Masek/Franz 11:6/9:11/12:10/11:3, Wosik – Roubicek 11:8/11:2/11:5, Lengerov – Hosse 15:13/9:11/11:6/11:9, Schubert – Cech 10:12/11:8/8:11/11:9/11:8, Weger – Masek 11:2/12:10/11:9, Herbst – Schindlatz 11:3/11:5/11:3, Besser – Franz 11:4/11:4/11:4.