Halbzeitbericht TT-Verbandsoberliga:

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Zwischenfazit TSV Windsbach und TSV 1860 Ansbach

ANSBACH (ku)- Nach Abschluss der Vorrunde in der Tischtennis-Verbandsoberliga fällt das Zwischenfazit für die die beiden westmittelfränkischen Vertreter recht unterschiedlich aus. Der TSV Windsbach rangiert nach den ersten zehn Spieltagen auf einem guten 3. Platz, während der TSV 1860 Ansbach auf dem ersten Abstiegsplatz (Rang 9) überwintert.

Der TSV Windsbach hat in der ersten Halbserie 12:8 Punkte gesammelt. Diese Ausbeute resultiert aus 5 Siegen und zwei Unentschieden. Damit führt die Bundesligareserve das Mittelfeld der Tabelle an. Nach vorne hat der TSV allerdings in der Rückrunde aller Voraussicht keine Chancen mehr, da das Top-Duo aus Versbach (Herbstmeister mit 20:0 Punkten) und der Verfolger aus Altdorf (18:2 Zähler) die Meisterschaft wohl ausschließlich unter sich ausmacht. Leistungsmäßig hätte Windsbach sicher ganz vorne mitmischen können, es fehlte aber die Konstanz in den Aufgeboten der Spieltage. Beim Topspiel in Versbach trat man zum Beispiel nur mit 3 Akteuren an, sodass die 4:6-Niederlage fast vorprogrammiert war. Ähnlich erging es bei den Partien gegen Effeltrich und der SpVgg Erlangen, bei denen aufgrund der knappen Personalressourcen unter anderem Spieler der 6. und 7. Mannschaft zum Einsatz kamen und man wertvolle Punkte liegen gelassen hat.

Den Stamm des Teams bildete Martin Bindac, Kostadin Kostadinov und Andreas Staudacher. Explizit Kostadin Kostadinov zeigte eine starke Leistung und war mit einer 13:1-Bilanz der beste Akteur des zweiten Paarkreuzes (Positionen 3+4).

Besonders erfolgreich war Windsbach, wenn Yevgeniy Christ und Tobias Ehret mit von der Partie waren. Die beiden Cracks teilten sich ihr Engagement mit fünf Matches in der 3. Bundesliga und sechs beziehungsweise 5 Einsätzen in der 2. Mannschaft. Bei ihrem Mitwirken zeigten sie ihre Extraklasse und drückten den Begegnungen ihren Stempel auf.

Die schlechte Nachricht ist für den TSV 1860 Ansbach, der drei seiner zehn Spiele gewinnen konnte (6:14 Punkte), dass er aktuell auf dem ersten von drei Abstiegsrängen steht und eine Leistungssteigerung in der zweiten Saisonhälfte benötigt. Die gute Nachricht ist, dass der Abstand auf den Relegationsrang nur einen Zähler und auch die Differenz zum sicheren Tabellenplatz 7 nur zwei Punkte beträgt.

Alle drei Erfolge wurden in der heimischen Halle gefeiert, auswärts ist daher die ernüchternde Punktausbeute 0:10. Der 8:2-Sieg über das Schlusslicht SpVgg Erlangen, das 7:3 über den direkten Nachbarn Wombach sowie das wichtige 7:3 über den Vierten Kümmersbruck zum Vorrundenfinale halten die Markgrafenstädter im Rennen um den Klassenerhalt. Eine bessere Ausgangsbasis hat die Truppe sicher in den Partien in Etwashausen, wo man im ersten Saisonspiel noch nicht angekommen war und in Effeltrich, wo man stark ersatzgeschwächt auflaufen musste, vergeben.

Der einzige Akteur, der alle Partien bestritt, war Peter Danzer. Der Routinier war damit der Rückhalt der Mannschaft. Extrem wichtig ist Spitzenspieler Jan Schubert, der in sieben Partien nicht nur ein 8:6-Ergebnis erzielt hat, sondern seinen Teamkollegen auch den Glauben an ein positives Ergebnis vermittelt hat. Einen Lichtblick stellten sicher auch die Auftritte der beiden Roth-Brüder dar. Während der inzwischen etablierte Julian Roth ein beachtliches 9:7 erreichte, verzückte Youngster Johannes mit mutigen Aktionen und einer ebenfalls positiven Bilanz.

Um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen, muss einerseits der jahrelange Punktegarant Dietmar Weger zu alter Form zurückfinden und auch der bisher nicht eingesetzte Pedder You zum Einsatz-Quartett zurückkehren.

TSV Windsbach: Christ (6 Einsätze/ 11:1 Einzel/ 5:1 Doppel), Ehret (5/ 9:1/ 3:2), Bindac (8/ 10:6/ 5:3), Kostadinov (7/ 13:1/ 2:5), Staudacher (6/ 3:9/ 1:3).

TSV 1860 Ansbach: Schubert (7/ 8:6/ 6:1), Weger (5/ 1:9/ 2:3), Julian Roth (8/ 9:7/ 4:4), Danzer (10/ 7:13/ 3:7), Johannes Roth (4/ 6:2/ 1:3).