Ansbach (kk)- Das Zwischenresümee nach Beendigung der Vorrunde in der Tischtennis – Bayernliga fällt für die beiden westmittelfränkischen Vertreter überaus erfreulich aus. Der TSV 1860 Ansbach hat sich souverän die Herbstmeisterschaft erspielt und der TSV Windsbach hat sich mit einer ähnlich guten Leistung fest in der vorderen Tabellenhälfte etabliert.
Zehn Spiele – Zehn Siege: mit dieser optimalen Ausbeute ist der TSV 1860 Ansbach bravourös durch die Hinserie gekommen und hat sich verdient den ersten Rang zum Jahreswechsel gesichert. Noch beeindruckender als diese makellose Bilanz ist die Art und Weise, mit der die Markgrafenstädter die Liga dominiert haben. Nach zwei 9:6- Erfolgen zu Beginn der Saison gegen Kist und Regensburg, in denen sich das Team noch finden musste, folgten ausschließlich deutliche Angelegenheiten, sodass ein famoses Spielverhältnis von 90:30 zu Buche steht.
Garant für den Erfolg war der insbesondere Neuzugang Torben Wosik, der in Einzel und Doppel ungeschlagen seine Ausnahmestellung demonstrierte und allein durch seine Anwesenheit dem TSV bereits vor dem jeweiligen Spielbeginn zu einer imaginären 3:0 – Führung verhalf. Im Sog des mehrfachen Nationalspielers zeigten auch alle anderen TSV´ler starke Leistungen und kamen allesamt zu hoch positiven Bilanzen. Damit bewiesen Trifon Lengerov, Jan Schubert, Dietmar Weger, Peter Herbst, Jürgen Besser und Peter Danzer, dass ein äußerst kompaktes Mannschaftsgefüge zur Spitzenposition geführt hat.
Zur Halbzeit haben die Grün-Weißen vier Punkte Vorsprung auf die beiden Verfolger TTC Tiefenlauter und TSV Eintracht Eschau (jeweils 16:4 Zähler), die neben einem eigenen Sieg gegen den Klassenprimus schon auf einen weiteren Ausrutscher von Ansbach hoffen müssen, um den Mittelfranken die Meisterschaft noch streitig zu machen.
Der TSV Windsbach hat sich vor der Winterpause mit sehr guten 12:8 Punkten auf dem 5. Rang positioniert. Die Top 3 der Liga waren zu stark, dafür hat Windsbach die weiter hinten im 11er-Feld platzierten Teams sicher im Griff gehabt. Neben den fünf Siegen und drei Niederlagen gab es noch zwei Unentschieden gegen den Viertplatzierten Sparta Noris Nürnberg und gegen den SV Hörstein. Damit ist der TSV im sicheren Mittefeld und wird bei einem vergleichbaren Rückrundenverlauf auch im Bereich der Ränge 4-6 im Endklassement landen. Ziel der Windsbacher wird sein, sichere Erfolge gegen die Abstiegskadidaten Rugendorf, Hörstein, Altdorf, Kist und Neukirchen einzufahren und gegebenenfalls einen Protagonisten des Führungstrios zu ärgern.
Auch bei den Windsbachern hat der Neuzugang Martin Bindac komplett überzeugt. Mit starken 15:4 Einzel hat er sich hinter Wosik und dem Eschauer Stadtmüller als drittbester Akteur der Bayernliga heraus gestellt. Neben dem Spitzenspieler haben Kapitän Roland Wittmann mit 13:5 im mittleren (gemeinsam mit dem Ansbacher Weger mit +8 Verhältnis bester Spieler) und Aufschlagskünstler Andreas Staudacher mit 8:7 im hinteren Paarkreuz sowie das Doppel Kutzner/Wittmann mit 8:3 bemerkenswerte Bilanzen erreicht.
Windsbach startet mit einem Auswärtsspiel bei Sparta Noris Nürnberg am 18. Januar 2014 in die Rückrunde und hat dabei die Möglichkeit den Gegner mit einem Sieg zu überholen und auf den 4. Platz vorzurücken. Ansbach beginnt die zweite Halbserie mit einem Heimspiel gegen das Schlusslicht Neukirchen am 25. Januar 2014. Das zweite Aufeinandertreffen der beiden Lokalmatadore – das erste Derby zwischen Ansbach und Windsbach brachte mit 190 Zuschauern den Ligazuschauerrekord – steigt erst am 12. April 2014 in Windsbach.
TSV 1860 Ansbach Torben Wosik (18:0 Einzel/9:0 Doppel), Trifon Lengerov (12:6/8:2), Jan Schubert (10:5/2:8), Dietmar Weger (11:3/2:8), Peter Herbst (8:4/10:0), Jürgen Besser (6:1/4:1), Peter Danzer (5:1/5:1).
TSV Windsbach: Martin Bindac (15:4/9:3), Kostadin Kostadinov (9:9/2:8), Roland Wittmann (13:5/7:3), Marcel Kutzner (8:10/7:3), Andreas Staudacher (8:7/2:8), Markus Link (4:8/9:3).