ANSBACH (kk)- Die Vorrundenspiele der TT– Bayernliga sind absolviert und die Teams befinden sich in der Winterpause respektive in der Vorbereitung auf die zweite Halbserie. Das Fazit der Hinrunde fällt für den TSV 1860 Ansbach als einzigem Vertreter Westmittelfrankens durchwachsen aus.
Das Tabellenbild in der Bayernliga Nord weist ein zweigeteiltes Gefüge auf. An der Spitze rangiert mit dem TV Erlangen (17:1 Punkte), dem TSV Stein (16:2), dem TB Regenstauf (15:3) sowie dem TTC Tiefenlauter (12:6) ein unangefochtenes Quartett. Die drei erstgenannten werden in der Rückrunde den Meister sowie den Zweitplatzierten, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt ist, unter sich ausspielen. Die restlichen sechs Teams weisen ein negatives Punktekonto auf, müssen sich infolgedessen nach hinten orientieren und haben ausschließlich den Klassenerhalt als Ziel. Beste Chance auf den Verbleib in der Liga haben dabei die DJK Sparta Nürnberg (8:10) auf Rang 5 und der der SB Regensburg (7:11) auf Position 6, die sich in der Endphase der Vorrunde mit jeweils zwei Erfolgen aus der direkten Abstiegszone katapultiert haben. Punktgleich dahinter mit jeweils 5:13 Zählern befinden sich der TV Etwashausen und der TSV 1860 Ansbach. Die Unterfranken haben im Vergleich zu den Markgrafenstädtern ein Plus im Spielverhältnis von 3 Matches, sodass sie auf Rang 7 überwintern und die Ansbacher auf den Relegationsplatz 8 verwiesen haben. Die beiden Abstiegsplätze belegen zum Jahreswechsel Altenkunstadt (3:15) und der TTC Creußen (2:16).
Vor der Saison war klar, dass Spielertrainer Trifon Lengerov nicht komplett auf Karel Komenda und Jürgen Besser zurückgreifen kann, da beide beruflich stärker eingebunden sind. Man schätzte den Wettbewerb richtig ein und verzichtete gegen das Top-Quartett auf deren Einsatz. Dementsprechend chancenlos war man dann auch gegen die vier erstplatzierten Mannschaften. In den anderen fünf Begegnungen traten die Grün-Weißen komplett an und erspielten mit 5:5 ein ausgeglichenes Punktekonto. Dabei wäre durchaus eine bessere Ausbeute möglich gewesen. So vergab man gegen Altenkunstadt im Schlussdoppel Matchbälle und somit den Sieg. Genauso hatte man gegen Regensburg und Sparta Nürnberg zumindest ein Unentschieden verdient, brachte aber in den entscheidenden Momenten Führungen nicht ins Ziel, sodass zwei undankbare 7:9 – Niederlagen zu Buche standen.
Auch in den Einzelbetrachtungen ist für die zweite Halbserie durchaus noch Verbesserungspotenzial vorhanden. So spiegeln leicht negative Bilanzen von Trifon Lengerov (8:9) und Karel Komenda (4:5) im vorderen Paarkreuz nicht unbedingt ihr wahres Leistungsvermögen wider. Gleiches trifft auf Jürgen Besser zu, der trotz reduziertem Trainingsaufwand auf ein respektables 4:5 kam. Mann der Vorrunde war für die Ansbacher sicher Peter Danzer, der in der Mitte mit einer glänzenden 6:3- Bilanz aufwartete und zudem noch vorne zwei Siege einfuhr. Wie wichtig das Komplettantreten für den TSV war, zeigt sich vor allem bei Klaus Kutka und Jan Schubert. Beim Aufrutschen ins mittlere Paarkreuz waren sie zumeist chancenlos, hinten erzielten beide Akteure mit 6:3 (Kutka) sowie 5:4 (Schubert) positive Ergebnisse.
In dieser Woche beginnt das Sextett bereits mit der Vorbereitung auf die am 14. Januar beginnende Rückserie. Dafür haben sich die Ansbacher viel vorgenommen. Neben einem Pflichtsieg im Auswärtsspiel am 4. Februar beim Schlusslicht Creußen, will das Team um Kapitän Klaus Kutka vor allem in den Heimspielen gegen die direkten Konkurrenten Altenkunstadt, Etwashausen und Regensburg punkten, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu bewerkstelligen. Den ersten Heimauftritt im Jahr 2012 hat der TSV am 18. Februar gegen den TSV Stein.
TSV 1860 Ansbach: Trifon Lengerov (8:9 Einzel/6:7 Doppel), Karel Komenda (4:5/5:4), Jürgen Besser (4:5/0:5), Peter Danzer (8:8/5:4), Klaus Kutka (7:8/5:4), Jan Schubert (5:8/1:8), Peter Drechsler (0:2/0:2), Frieder Gröger (0:2/0:2), Claus Klingler (1:1/0:2), Max Klingler (0:2/0:2).