STEIN (kk)- Die TT – Herren des TSV 1860 Ansbach haben ihrer bisher starken Rückrunde in der Bayernliga Nord ein weiteres erfreuliches Kapitel hinzugefügt. Mit dem 9:6 – Erfolg beim TSV Stein haben sich die Ansbacher nicht nur den vierten Tabellenplatz geangelt, sondern weisen mit 15:13 Zählern erstmals in dieser Spielzeit ein positives Punktekonto auf.
Wenn es mal rund läuft, dann richtig. So ist es dann auch zu erklären, dass in einem komplett ausgeglichenen Auswärtsmatch – 32:32 Sätze beweisen dies eindrucksvoll – die Punkte im Endeffekt abgeklärt mit nach Hause genommen werden können.
Für den knappen Erfolg im Duell zweier Protagonisten auf Augenhöhe gab es in erster Linie drei Gründe. Als erstes muss dabei die Ausbeute in den Doppeln genannt werden. Nachdem Komenda/Reiß schnell unterlag, fighteten die anderen beiden TSV Duos Berr/Welt und Lengerov/Besser um jeden Punkt. Eine Kombination aus Mut, Nervenstärke und Glück brachte im Entscheidungssatz ein 12:10 respektive 11:9 für Ansbach, die 2:1 – Führung und ein einen ersten Nadelstich ins Gemüt der Gastgeber. Beide Vereine hatten am Samstagabend zwei überragende Spieler in ihren Reihen. Bei den Steinern waren dies Kabacinski im vorderen und Kirner im mittleren Paarkreuz. Auf der Seite der Grün – Weißen hatte das hintere Paarkreuz in Person von Oli Welt und Jürgen Besser einen glänzenden Tag erwischt. Die zwei TSV´ ler konnten alle vier Einzel in eminent wichtigen Phasen (beim Spielstand von 3:4 und beim 7:6) gewinnen und avancierten damit zum Garanten des Erfolgs. Das zweite Unterscheidungsmerkmal war, dass die beiden Ansbacher Leistungsträger mehr Unterstützung durch die Mannschaftskameraden erfuhren als dies bei den Gastgebern der Fall war. So konnten auch Trifon Lengerov, Karel Komenda und Andreas Reiß zumindest in einem Einzel mit starken Auftritten gefallen, wodurch lediglich der dieses Mal lustlos wirkende Philipp Berr bei den Grün-Weißen enttäuschte. Der dritte und möglicherweise dominierende Unterschied zwischen Stein und Ansbach wurde in der Ausbeute aus Fünfsatzpartien deutlich. Sieben Matches gingen über die volle Distanz von fünf Durchgängen, in sechs davon hieß der Gewinner TSV Ansbach. Durch dieses eindrucksvolle Forcieren der Aktionen in den wichtigen Phasen kam der schöne 9:6 – Erfolg zustand, mit dem nun drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 8 aufgebaut werden konnten. Diese gute Ausgangsbasis gilt es nun am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen den FC Hösbach (15:15 Zähler) zu verteidigen.
Die Ergebnisse (Stein zuerst genannt): Hummel/Kirner – Komenda/Reiß 12:10/6:11/11:6/11:8, Kabacinski/Hammerl – Berr/Welt 13:11/9:11/12:10/6:11/10:12, Mazur/Speckner – Lengerov/Besser 11:9/10:12/6:11/13:11/9:11, Kabacinski – Komenda 11:8/11:5/12:10, Hummel – Lengerov 4:11/7:11/5:11, Kirner – Reiß 9:11/12:10/11:9/15:13, Hammerl – Berr 12:10/13:11/8:11/4:11/11:6, Mazur – Besser 9:11/11:8/9:11/11:7/2:11, Speckner – Welt 9:11/11:9/5:11/8:11, Kabacinski – Lengerov 12:10/7:11/11:8/12:10, Hummel – Komenda 8:11/11:8/3:11/11:6/4:11, Kirner – Berr 13:11/11:3/11:2, Hammerl – Reiß 11:6/4:11/9:11/11:9/8:11, Mazur – Welt 7:11/8:11/11:9/10:12, Speckner – Besser 8:11/11:8/11:7/9:11/9:11.