ANSBACH (ku)- An diesem ersten Oktober-Wochenende geht die Tischtennis-Verbandsoberliga Nord mit ihrem ersten kompletten Spieltag in die neue Saison. Mit am Start sind die beiden lokalen Vertreter TSV Windsbach II und TSV 1860 Ansbach, deren Zielsetzungen für die beginnende Punkterunde kaum unterschiedlicher sein könnte.
Nach zwei abgespeckten Spielzeiten hoffen die elf teilnehmenden Vereine auf eine vollständige Runde und gehen demensprechend motiviert und vorbereitet ins Rennen. Die Mittelfranken stellen in der Nord-Gruppe der ehemaligen Bayernliga mit sechs Teams den Löwen-Anteil. Aus Unterfranken kommen drei Clubs und die Bezirke Oberfranken und Oberpfalz stellen gerade einmal einen Teilnehmer.
Auch in der Verbandsoberliga hat für die nun beginnende Saison die Vierermannschaft Einzug gehalten. Das bedeutet, dass nicht mehr sechs Akteure zu einer Mannschaft gehören, sondern jeder Kontrahent nur noch vier Spieler im Aufgebot hat. Gespielt werden zwei Doppel und acht Einzel. Es werden immer alle zehn Partien ausgespielt, sodass Ergebnisse von 10:0 bis zu einem 5:5 möglich sind.
Den Favoritenstatus haben der TSV Windsbach II und der SB Versbach II inne. Ausschlaggebend wird hier sein, wer die Runde mit starker Besetzung durchspielen kann. Auffallend ist in diesem Jahr, dass ganze viermal eine zweite Mannschaft in der höchsten bayerischen Spielklasse vertreten ist. So sind die Reserven von Windsbach und Effeltrich (jeweils 3. Bundesliga) sowie von Versbach (Regionalliga) und Etwashausen (Oberliga) aktiv.
Hinter dem vermeintlichen Spitzenduo werden alle anderen Vereine erstmal nach hinten schauen und versuchen, sich vor den Abstiegsplätzen zu distanzieren. Der Kampf um den Klassenerhalt wird deshalb so schwierig, da drei Mannschaften direkt absteigen und Rang 8 in die Abstiegsrelegation muss.
Der TSV Windsbach II profitiert von den Neuzugängen in der Bundesligamannschaft. So sind die Leistungsträger des letztjährigen Regionalligameisters, Yevgeniy Christ und Tobias Ehret in die Zweite gerutscht und werden dort sicherlich sehr gute Ergebnisse erzielt. Auf Rang 3 bietet der TSV als fast einziges Team auch noch einen TTR-2000-Spieler mit Martin Bindac auf. Komplettiert wird der Kader mit den jungen Nils Dörre, dem Teammanager Andreas Staudacher und dem schlagsicheren Andreas Reiß. Der Auftakt ist für Windsbach bestens gelungen, als man vor zwei Wochen 7:3 gegen Sparta Noris Nürnberg gewinnen konnte. Nach dem ersten Sieg heißt es für den Titelaspiranten erst mal warten, ehe am 22. Oktober mit einem Doppelauswärtstag bei Etwashausen und Versbach die nächsten beiden Begegnungen anstehen.
Namentlich unverändert wird der TSV 1860 Ansbach ins Rennen gehen. Wie bereits im Vorjahr wird Jan Schubert und Dietmar Weger das vordere Paarkreuz bilden. Das hintere Paarkreuz wird je nach Bedarf mit dem Trio Petter You, Julian Roth und Peter Danzer besetzt. Für die Markgrafenstädter ist schwer einzuschätzen, ob die Reduzierung der Mannschaftsstärke gut oder schlecht ist. In jedem Fall will das Team vor allem in Heimspielen punkten und am Ende mindestens Platz 7 in der Tabelle erreichen. Die Heimspiele werden in dieser Runde immer an Sonntagen um 11:00 Uhr starten. Das erste Match der Saison bestreiten Schubert & Co. Am Samstag um 14:00 Uhr beim TV Etwashausen. Nur 21 Stunden kommt es am Sonntag um 11:00 Uhr in der unteren Halle des Platen-Gymnasiums zum Heimdebüt gegen den SB Versbach II. Angesichts des schweren Gegners im Heimspiel hofft der TSV insbesondere darauf, etwas Zählbares am Samstag aus Unterfranken mitzubringen.
TSV Windsbach II: Christ (TTR 2174), Ehret (2114), Bindac (2001), Dörre (1879), Staudacher (1764), Reiß (1782).
TSV 1860 Ansbach: Schubert (2037), Weger (1969), You (1924), Roth (1870), Danzer (1854).
Verbandsoberliga: TV Altdorf, RV Viktoria Wombach, SB Versbach II, TTSC Kümmersbruck, DJK Sparta Noris Nürnberg, TV Etwashausen II, TV 1848 Erlangen, DJK SpVgg Effeltrich II, SpVgg Erlangen, TSV Winsbach II, TSV 1860 Ansbach.