Das Spitzenspiel der Mittelfrankenliga zwischen Spitzenreiter TSV Stein und Tabellenzweiten TSV 1860 Ansbach II war eine deutliche Angelegenheit für den Gastgeber. Der direkte Verfolger aus Ansbach hätte nur eine Chance gehabt, wenn er zu Beginn alle seine Möglichkeiten genutzt hätte. Beim Stand von 1:1 (Niemela/Kutka gewannen klar, Koch/Habermann musste ebenso deutlich passen) kam es bereits zu den beiden Schlüsselspielen. Das Doppel Drechsler/Gröger schlug beim 10:9 im vierten Satz zum Matchball auf. Dieser wurde von der Steiner Kombination Speckner/Lindner gekonnt angewehrt, die nicht nur diesen Durchgang noch mit 13:11 gewann, sondern kurz danach auch im fünften Satz mit 11:9 das glücklichere Ende hatte.
Parallel dazu konnte auch Wolfgang Niemela seine gute Vorstellung nicht krönen, da er eine hohe Führung im Entscheidungssatz verspielte. Statt einer greifbaren 3:1 – Führung lagen Koch & Co. mit 3:1 in Rückstand, was die hoch motivierten Steiner sofort ausnutzen und mit zwei weiteren Erfolgen nachlegten. Doch die Ansbacher steckten nicht auf und kämpften sich mit drei Fünfsatzsiegen durch die furios kämpfenden Matthias Habermann (11:6 im 5. Satz), Peter Drechsler (11:6) und Frieder Gröger (11:4) beim 4:5 zurück ins Match. An dieser Stelle bewies der TSV Stein seine Ausnahmestellung in der Liga und ließ den Grün-Weißen in den nächsten vier Partien keine Chance.
Damit hat sich Stein die Herbstmeisterschaft gesichert, Ansbach befindet sich aufgrund von einem im Vergleich zum Dritten Adelsdorf mehr absolvierten Spiel weiterhin auf Rang 2.
Die Ergebnisse (Stein zuerst genannt): Speckner/Lindner – Koch/Habermann 3:1, Bolshem/Lipp – Niemela/ Kutka 0:3, Mazur/Därr – Drechsler/Gröger 3:2, Bolshem – Kutka 3:1, Speckner – Niemela 3:1, Mazur – Habermann 2:3, Lipp – Koch 3:0, Lindner – Gröger 2:3, Därr – Drechsler 2:3, Bolshem – Niemela 3:0, Speckner – Kutka 3:0, Mazur – Koch 3:1, Lipp – Habermann 3:0.