ANSBACH (kk)- Die TT- Herren des TSV 1860 Ansbach haben ihre beiden samstäglichen Heimspiele in der Bayernliga exzellent genutzt, um zwei blitzsaubere Siege zu verbuchen. Sowohl der SV Hörstein als auch der TTC Rugendorf wurden völlig ungefährdet mit 9:2 bezwungen, wodurch der TSV mit nun 8:0 Punkten die Tabellenführung übernommen hat.
Beide Partien hatten einige Parallelen. Gegen beide Aufsteiger war relativ schnell klar, dass die Punkte in der mittelfränkischen Bezirkshauptstadt bleiben, lediglich die Höhe des Erfolgs war offen.
In Sachen Spannung erhielten vor allem die beiden Auftritte des Duos Schubert/Weger das Prädikat Nervenkitzel. Das Doppel 2 stemmte sich engagiert dem Einserdoppel der Gäste entgegen. Gegen Hörstein kämpfte sich das TSV-Tandem von einem 0:2 – Rückstand auf einen 2:2-Satzausgleich zurück. Im Entscheidungsdurchgang konnte sich in einem packenden Fight kein Doppel absetzen. Mit 12:14 hatten schließlich die Gäste hauchdünn die Nase vorne. Fünf Stunden später erlebten Weger/Schubert im zweiten Match ein Déjà-Vu. Erneut fand sich die Ansbacher Links-Rechts-Kombination in einem packenden Fünfsatzkrimi wieder und erneut wurden sie beim 14:16 um den Lohn ihrer Mühen gebracht.
Die schönsten Ballwechsel erlebten die Zuschauer in der Partie zwischen Trifon Lengerov und Tomas Szitai, in der sich die Protagonisten mit Topspin-Rallys forderten. Auch hier hatte der Akteur der Unterfranken mit 11:9 im fünften Satz das bessere Ende. Mit diesen zwei Punkten war aber die Ausbeute der Gäste aus Hörstein vollständig, denn alle anderen Begegnungen entschied der TSV mit astreinen Leistungen für sich.
Auch im zweiten Match kam Rugendorf nach dem genannten Doppel noch zu genau einen Einzelerfolg. Nachdem Dietmar Weger´s erster unsportlich auftretender Gegner ihm bei seinem Erfolg nervlich zugesetzt hatte, fehlte ihm gegen Schirner in der Endphase die nötige Konzentration, um seine Blockbälle erfolgreich zu platzieren.
Absolut erwähnenswert sind noch die Auftritte von Torben Wosik. Der Ausnahmekönner zeigte absolut spektakuläre Aktionen und gewann viermal klar. Am besten zeigt sich seine Überlegenheit im Ergebnis gegen Szitai, seines Zeichens einer der besten Akteure der Liga, den er mit 11:6 und zweimal 11:3 förmlich deklassierte.
Die beiden Siege gegen zwei Aufsteiger sollten nicht überbewertet werden, vielmehr sollte die Konzentration sofort auf das nächste Heimspiel am 2. November gelegt werden, wenn es um 15 Uhr zum Topspiel gegen den TSV Eintracht Eschau (6:2 Punkte) kommt.
Die Ergebnisse: Ansbach – Hörstein: Wosik/Herbst – Winkler/Vogel 11:4/11:2/11:4, Schubert/Weger – Szitai/C. Braum 6:11/9:11/11:8/11:6/12:14, Lengerov/Danzer – A. Braum/Nagel 11:6/11:8/11:5, Wosik – C. Barum 11:1/11:3/11:6, Lengerov – Szitai 11:5/6:11/8:11/11:9/8:11, Schubert – A. Braum 11:5/11:7/11:9, Weger – Winkler 7:11/11:4/8:11/11:7/11:3, Herbst – Nagel 6:11/11:3/12:10/11:9, Danzer – Vogel 11:7/12:10/6:11/9:11/11:9, Wosik – Szitzai 11:6/11:3/11:3, Lengerov – C. Braum 11:4/11:8/11:6.
Ansbach – Rugendorf: Wosik/Herbst – Zavodsky/Puzik 11:5/11:5/11:3, Schubert/Weger – Schirner/Hoffmann 11:7/6:11/7:11/11:3/14:16, Lengerov/Danzer – Lenc/Jobst 7:11/12:10/11:2/11:4, Wosik – Lenc 11:7/11:1/11:5, Lengerov – Zavodsky 11:5/11:9/11:4, Schubert – Hoffmann 11:6/11:3/9:11/11;9, Weger – Schirner 12:10/9:11/8:11/11:13, Herbst – Jobst 11:6/11:5/9:11/11:9, Danzer – Puzik 11:8/13:15/11:9/11:5, Wosik – Zavodsky 11:4/11:1/11:3, Lengerov – Lenc 11:6/9:11/11:6/11:8.