ANSBACH (kk)- Am vergangenen Wochenende ist die Tischtennis Bayernliga Nord in eine neue Spielzeit gestartet. Mit von der Partie ist der TSV 1860 Ansbach, der die Farben der Region in der höchsten bayerischen Spielklasse vertritt.
Die Zeiten der mittelfränkischen Vormachtstellung in diesem elitären Teilnehmerfeld sind vorbei. Nachdem in der letzten Saison der TV Erlangen auf- und der TV Hilpoltstein und der TSV Windsbach abgestiegen sind, partizipieren in der aktuellen Saison für Mittelfranken neben Ansbach nur noch der TSV Stein und die DJK Sparta Noris Nürnberg. Die größte Anzahl an teilnehmenden Verein stellt der Bezirk Oberfranken mit vier Mannschaften. Die Unterfranken sind mit zwei Clubs vertreten und die gebeutelten Oberpfälzer schicken lediglich den TB Regenstauf ins Rennen.
Der Topfavorit für die Meisterschaft ist eindeutig der TSV Bad Königshofen. Der Dritte aus der Vorsaison hat sich nochmals mit dem Spitzenspieler Jadczyk verstärkt. Neben ihm wird der Jugendnationalspieler Kilian Ort im vorderen Paarkreuz agieren. Der beste Akteur des letzten Jahres, der Chinese Da Jun kann somit im mittleren Paarkreuz aufschlagen, in dem er kaum gefordert sein sollte. Der dritte Ausländer Ocko sowie die beiden weiteren Nachwuchsakteure Schüller und Gürz vervollständigen den Kader. Als einziger ernsthafter Konkurrent wird der TSV Stein gehandelt, der in der Sommerpause ebenfalls auf dem Transfermarkt zugeschlagen hat und neben dem Polen Kabacinski nun auch auf das rumänische Tandem Lupasco und Morosanu zugreifen kann. Weder mit dem Auf- noch Abstieg sollte die DJK Sparta Noris Nürnberg und der TTC Tiefenlauter zu tun bekommen. Alle anderen sechs Teams haben sicher primär das Ziel Klassenerhalt gesteckt. In dem 10 er – Feld steigen die beiden letzten Mannschaften ab, der Achtplatzierte muss in die Relegation. Am schwersten werden es im Abstiegskampf sicher die beiden Aufsteiger Rugendorf und Altenkunstadt sowie der Oberligaabsteiger Hösbach, der einige Abgänge zu verzeichnen hat, haben.
Für die Zielsetzung „Frühzeitig Rang 7 sichern“ steht dem TSV Ansbach das unveränderte Aufgebot zur Verfügung.
Angeführt wird das Sextett erneut vom Spielertrainer Trifon Lengerov, der erneut mit starken Leistungen die Mannschaft mitreißen will. Trotz neuen beruflichen Umfeldes konnte Karel Komenda in der Markgrafenstadt gehalten werden. Gerade gegen die direkten Konkurrenten ist die Erfahrung des Linkshänders enorm wichtig. In der Mitte werden Philipp Berr und der in der Sommerpause erneut stark verbesserte Oliver Welt auf Punktejagd gehen. Das hintere Paarkreuz bildet Andreas Reiß, der nach seinem wenig erfolgreichen Auftritt auf Position 4 der letzten Rückrunde nun auf Brett 5 versuchen wird an die phänomenalen Leistungen der ersten Halbserie anzuknüpfen sowie der Kapitän und Motivator Jürgen Besser.
Für die Grün-Weißen startet die Hinrunde am kommenden Samstag gleich mit einem richtungweisenden Heimspiel gegen den TTV Altenkunstadt. Die Aufsteiger aus Oberfranken konnten vor vier Monaten in der Relegation klar besiegt werden. Eine Wiederholung des Triumphs soll nun zum Auftakt passieren, um die neue Saison mit einem Erfolgserlebnis zu beginnen.
Bayernliga Nord: DJK Sparta Noris Nürnberg, TTC Tiefenlauter, TB Regenstauf, 1. FC Hösbach, TSV Stein, TTC Rugendorf, TTV Altenkunstadt, DJK SpVgg Effeltrich, TSV Bad Königshofen, TSV 1860 Ansbach.