Herren I: TSV setzt seine Erfolgsserie mit zwei weiteren Siegen fort

ANSBACH (kk)- Die TT-Herren des TSV 1860 Ansbach haben am Wochenende ihre beiden Partien beim SV Neukirchen b. hl. Blut sowie zuhause gegen den TSV Eintracht Eschau bravourös gemeistert, damit ihre Tabellenführung verteidigt und den Kampf um die Meisterschaft von drei auf zwei Teams reduziert.

Die Fahrt zum Schlusslicht SV Neukirchen b. hl. Blut hat am Samstag deutlich länger gedauert als das eigentliche Spiel. In unter zwei Stunden wurden die sympathischen Oberpfälzer mit der Höchststrafe von 9:0 abgefertigt, wobei die Begegnung insgesamt für das Team um Mannschaftsführer Jürgen Besser angesichts des großen Leistungsunterschieds nicht mehr als einen Trainingscharakter hatte.


 

Bezeichnend dafür war, dass viele der Neukirchner Zuschauer bereits vor dem Start des Matches wieder den Heimweg angetreten hatten als bekannt gegeben wurde, dass Ansbach ohne ihren Publikumsmagneten Torben Wosik antritt. Die einzig reelle Siegchance der Hausherren machte Peter Herbst zunichte, der dank konstantem Blockspiel den soliden angreifenden Masek nach langen Ballwechseln und hartem Kampf den Schneid abkaufte.

Deutlich mehr Gegenwehr war im Vorfeld auch vom Drittplazierten Eintracht Eschau erwartet worden, der mit nur zwei Punkten Rückstand mit einem Sieg am Sonntag zu den Ansbachern aufschließen konnte. Zu Beginn entwickelte sich dann auch die prognostiziert spannende Auseinandersetzung. Dass der gastgebende TSV zunächst einem Rückstand hinterher lief lag an den Partien von Trifon Lengerov. Nach einer Punkteteilung in den ersten beiden Doppeln – das jeweilige Einserdoppel konnte sich behaupten – legte Trifon Lengerov sowohl im Dreierdoppel an der Seite von Jürgen Besser mit 11:6 und 11:5 sowie kurz danach im Einzel gegen Stadtmüller mit 11:9 und 11:4 zwei blitzsaubere Auftaktsätze hin. In beiden Matches riss anschließend der Spielfluss. Das TSV-Duo brachte in den drei nächsten Sätzen nichts mehr zusammen und unterlag deutlich, im Einzel kam es zu einem sehenswerten Schlagabtausch im Entscheidungssatz, den der Ansbacher Vorzeigeathlet hauchdünn mit 10:12 verlor. Den 2:3 Rückstand wendete das mittlere Paarkreuz mit zwei tollen Auftritten von Jan Schubert und Dietmar Weger zur ersten Führung (4:3). Den letztmaligen Ausgleich musste danach Peter Herbst zulassen, der mit der variablen und immer wieder überraschenden Spielweise von Sauer überhaupt nicht zu Recht kam. Ab dem 4:4 dominierte dann nur noch eine Mannschaft: der TSV 1860 Ansbach. Den bemerkenswerten Schlussspurt leiteten Jürgen Besser, der nach verlorenem ersten Durchgang drei Sätze lang mit perfekter Taktik aufwartete und Torben Wosik, der seinen Gegner Stadtmüller, seines Zeichens mit 15:2 Einzeln einer der besten Spieler der Liga, in den siegreichen Sätzen mit 11:3, 11:2 und 11:3 sehr zur Freude der Zuschauer förmlich deklassierte. Trifon Lengerov, Jan Schubert und Dietmar Weger standen ihren Teamkollegen in nichts nach, reihten sich mit einer superben Leistung nahtlos ein und vervollständigten die Traumserie von fünf Erfolgen in Serie zum 9:4-Endstand.

Der Kontrahent Eschau ist damit zumindest vorerst vom Titelrennen eliminiert und Ansbach kann sich aufs Gipfeltreffen um die Herbstmeisterschaft beim ebenfalls verlustpunktfreien TTC Tiefenlauter am 14. Dezember vorbereiten.

Die Ergebnisse: Neukirchen – Ansbach: Roubicek/Schindlatz – Schubert/Weger 8:11/8:11/12:10/7:11, Hosse/Schamberger – Lengerov/Besser 12:10/6:11/11:7/6:11/7:11, Masek/Träger – Herbst/Danzer 5:11/7:11/5:11, Hosse – Schubert 7:11/9:11/8:11, Roubicek – Lengerov 2:11/8:11/6:11, Masek – Herbst 15:17/14:16/11:3/11:8/8:11, Schamberger – Weger 3:11/5:11/11:9/10:12, Schindlatz – Danzer 4:11/11:8/5:11/11:6/5:11, Träger – Besser 6:11/9:11/8:11,

Ansbach – Eschau: Wosik/Herbst – K. Spielmann/Geissler 11:5/11:5/11:3, Schubert/Weger – Stadtmüller/Schattney 7:11/10:12/11:4/9:11, Lengerov/Besser – C. Spielmann/Sauer 11:6/11:5/3:11/8:11/6:11, Wosik – Schattney 11:6/11:8/11:8, Lengerov – Stadtmüller 11:9/11:4/5:11/4:11/10:12, Schubert – C. Spielmann 12:10/11:5/14:12, Weger – K. Spielmann 11:7/11:8/11:7, Herbst – Sauer 6:11/9:11/8:11, Besser – Geissler 6:11/11:5/11:7/11:5, Wosik – Stadtmüller 11:3/9:11/11:3/11:2, Lengerov – Schattney 9:11/11:6/11:6/11:4, Schubert – K. Spielmann 11:9/11:8/11:8, Weger – C. Spielmann 9:11/11:5/11:1/11:4.