ANSBACH (kk)- Das mannschaftliche Kollektiv des TSV 1860 Ansbach war am Samstagabend besser als die guten Einzelspieler des TTC Creußen. So konnte eine auf extrem hohem Niveau stehende TT-Bayernligapartie von den Ansbacher Hausherren mit 9:7 gewonnen und der direkte Kontrahent in der Tabelle überholt werden.
Alle TSV – Akteure zeigten sich im Heimspiel einsatz- und spielfreudig. Die homogene Mannschaftsleistung wird am besten dadurch verdeutlicht, dass alle sechs Markgrafenstädter nach dem Match eine 1:1-Bilanz zu Buche stehen hatten. Bei den Gästen aus Oberfranken sah das komplett anders aus. Dort konnten drei Spieler jeweils beide Einzel für sich entscheiden, dafür gingen ihre drei Teamkollegen leer aus.
Im Spitzenpaarkreuz war der letztjährige Bundesligaspieler Hegenbarth erwartungsgemäß für Trifon Lengerov, der dem Ausnahmespieler zumindest einen Satz abluchsen konnte, und Dietmar Weger zu stark. Dafür konnten sich beide Grün-Weißen gegen die Nr. 2 der Gäste durchsetzen, Trifon Lengerov klar in drei Sätzen, Dietmar Weger nach einem Kraftakt und Abwehr mehrerer Matchbälle in fünf Durchgängen. Im mittleren Paarkreuz gab es nur glatte Ergebnisse. Peter Herbst und Jan Schubert ließen der Nr. 4 des TTC mit druckvollen Schlägen keine Chance, konnten sich aber gegen den gefühlvoll agierenden Linkshänder Betsch nicht in ähnlicher Form in Szene setzen und unterlagen. Das exakt gleiche Bild bot auch das hintere Paarkreuz. Auch hier war ein Linkshänder, Allwicher, für Peter Danzer und Jürgen Besser nicht zu schlagen. Dafür dominierten die beiden Ansbacher in ihrem anderen Einzel gegen den Sechser der Gäste.
Durch die damit genau ausgeglichenen Einzel wurde die Spielausgangsentscheidung auf die Doppel verlagert. Hier startete Weger/Schubert mit schönen Sieg. Die anderen beiden Eingangsdoppel hatten es bereits in sich. Sowohl in der Partie von Lengerov/Besser als auch von Herbst/Danzer war jeder Punkt und Satz umkämpft. Beide Krimis erlebten in der Verlängerung des Entscheidungssatzes ihren Höhepunkt. Herbst/Danzer hatte mit 14:12 das bessere Ende für sich, Lengerov/Besser unterlagen mit 11:13 unglücklich. Diese Ein-Punktführung hielt durch die Punkteteilungen in den Einzeln bis zum 8:7. Im Schlussdoppel wuchsen Weger/Schubert dann wieder förmlich über sich hinaus. Gegen das bisher ungeschlagene Tandem der Gäste zauberten die beiden Ansbacher wieder spektakuläre Bälle mit unglaublichen Reflexen auf den Tisch zurück und brachten mit einem tollen 11:7 im fünften Satz den 9:7-Erfolg nach Hause. Damit konnte Hegenbarth bei der Ausbeute von 3 Punkten gehalten werden. Dieser Unterschied zur Vorrundenpartie, die 8:8 geendet hatte, lässt den TSV bei noch zwei ausstehenden Partien mit 16:12 Zählern entspannt um die Plätze 3-6 spielen.
Die Ergebnisse: Weger/Schubert – Bergmann/Tretter 11:5/13:15/11:5/11:9, Lengerov/Besser – Hegenbarth/Betsch 11:13/12:10/6:11/15:13/11:13, Herbst/Danzer – Podeschwa/Allwicher 8:11/9:11/14:12/11:7/14:12, Lengerov – Bergmann 11:5/11:4/7:11/11:9, Weger – Hegenbarth 4:11/6:11/7:11, Herbst – Podeschwa 11:7/11:6/11:7, Schubert – Betsch 9:11/11:13/8:11, Danzer – Tretter 4:11/11:6/11:5/11:4, Besser – Allwicher 11:5/9:11/3:11/8:11, Lengerov – Hegenbarth 12:10/7:11/9:11/12:14, Weger – Bergmann 11:13/11:3/5:11/16:14/11:5, Herbst – Betsch 11:9/8:11/5:11/12:14, Schubert – Podeschwa 11:6/11:7/11:7, Danzer – Allwicher 4:11/6:11/10:12, Besser – Tretter 11:8/11:4/8:11/13:11, Weger/Schubert – Hegenbarth/Betsch 10:12/11:9/6:11/13:11/11:7.