CREUSSN (kk)- Die Stimmung der TT – Herren des TSV Ansbach war am Samstag nach dem wichtigen Bayernligaspiel genau wie die Temperaturen im Spiellokal des TTC Creußen, nämlich komplett unterkühlt. Mit der bitteren 5:9 – Niederlagen waren die Markgrafenstädter meilenweit vom erhofften Befreiungsschlag entfernt und stecken für die restliche Saison damit ganz tief im Abstiegskampf fest.
Es war ein ganz untypischer Auftritt des TSV Ansbach in Oberfranken. Bei bisherigen Schlüsselspielen riefen Lengerov & Co jeweils auf den Punkt ihre normale Leistungsstärke ab, auch wenn es dabei nicht immer zu etwas Zählbaren geführt hat. In Creußen dagegen fand das Team zu keiner Zeit ihren Rhythmus und lief vergebens der gewohnten Leistungsfähigkeit hinterher. Auch wenn Trifon Lengerov, Karel Komenda und Peter Danzer nicht ihren besten Tag erwischt hatten, gelang den Akteuren dieses Trios zumindest ein Sieg im Einzel. Es waren auch Trifon Lengerov und Peter Danzer, die für die spannenden Momente des Matches gesorgt haben. Die Duelle der beiden TSV´ler gingen alle über die volle Distanz. Trifon Lengerov konnte den ehemaligen Bundesligaspieler Betsch mit 15:13 niederringen, verlor aber kurz später mit 9:11 über den guten Taktiker Bergmann. Nach einem 11:13 im offenen Match gegen Podeschwa revanchierte sich Danzer im Duell zweier Linkshänder gegen Allwicher mit 11:9. Ohne Punktgewinn blieben Jürgen Besser und Klaus Kutka. Während Jürgen Besser bei seinen Niederlagen wenigstens positive Ansätze zeigte, brachte Klaus Kutka bei seinen Auftritten absolut nichts zustande. Ausgenommen von jeder Kritik kann nur Jan Schubert werden. Der 14-jährige Schüler agierte gegen den mit Noppenbelag spiel zerstörend agierenden Zirkel klug und besonnen und kam zu einem ungefährdeten 3:0-Sieg.
Die Hausherren zeigten sich überraschend locker und spielfreudig und bauten ihren Vorsprung nach einem 2:1 aus den Doppeln sukzessive über ein 4:2, 6:3, 8:4 aus, ehe ihr völlig verdiente 9:5 – Erfolg feststand.
Damit hat der TTC Creußen genauso wie parallel Etwashausen, die beim Dritten Regenstauf zu einem Remis kamen, zum TSV Ansbach mit 6 Pluspunkten aufgeschlossen. Wie eng die Luft nun wird kann man daran erkennen, dass Ansbach nur dank des besseren Spielverhältnisses von einem einzigen Match vor den Kontrahenten auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangiert.
Die Ergebnisse (Creußen zuerst genannt): Bergmann/Betsch – Besser/Schubert 11:7/11:5/11:6, Podeschwa/Zirkel – Lengerov/Komenda 3:11/10:12/3:11, Allwicher/Küfner – Danzer/Kutka 11:8/7:11/11:7/11:5, Bergmann – Komenda 11:3/8:11/9:11/11:9/11:5, Betsch – Lengerov 12:10/4:11/9:11/11:9/13:15, Podeschwa – Danzer 8:11/13:11/4:11/11:8/13:11, Allwicher – Besser 11:5/8:11/13:11/11:8, Zirkel – Schubert 9:11/3:118:11, Küfner – Kutka 11:6/11:3/11:8, Bergmann – Lengerov 12:10/4:11/9:11/11:7/11:9, Betsch – Komenda 4:11/13:11/2:11/6:11, Podeschwa – Besser 9:11/11:6/11:6/11:6, Allwicher – Danzer 12:10/11:7/6:11/9:11/9:11, Zirkel – Kutka 11:8/3:11/11:7/11:6.