TIEFENLAUTER (kk)- Der Tabellendritte TTC Tiefenlauter war für die TT – Cracks des TSV 1860 Ansbach der erwartet schwere Gegner. Bei den Oberfranken konnte die Bayernligapartie bis zum 2:2 ausgeglichen gestalten, ehe die Gastgeber forcierten und sich uneinholbar absetzten.
Den ersten Paukenschlag der Begegnung setzte das Doppel Gröger/Klingler. Die beiden Ergänzungsspieler aus der zweiten Mannschaft setzten ihren Noppen- und Antitopbelag gegen die tschechisch-deutsche Linksrechtskombination Bosina/Buckreus dermaßen geschickt ein, dass ein nie für möglich gehaltener 3:1 – Erfolg heraus sprang. Die anderen beiden Doppel der Ansbacher waren chancenlos, sodass Trifon Lengerov im ersten Einzel des Abends für den nächsten Glücksmoment sorgte, indem er Patrick Forkel dank variabler Topspins mit 3:0 besiegte. Beim 2:2 – Zwischenstand war es aber dann sehr schnell mit einem Match auf Augenhöhe vorbei, denn die nächsten fünf Matches gingen allesamt verdient an die Gastgeber. In dieser Phase gelang dem TSV ein einziger Satzgewinn durch Klaus Kutka.
Das Spiel des Tages war zweifelsohne die Spitzenbegegnung zwischen Molenda und Trifon Lengerov. Der Ansbacher Spielertrainer duellierte sich mit dem ehemaligen Bundesligaspitzenakteur an dessen 50. Geburtstag über fünf Sätze mit sehenswerten Rallyes auf allerhöchstem Niveau. In den entscheidenden Momenten war der Pole nicht der bessere, vielmehr durch zahlreiche Netz- und Kantenbälle der glücklichere Protagonist. Die zweite Niederlage von Peter Danzer, der nach gewonnenem erstem Durchgang den Faden verlor, besiegelte den 2:9 – Endstand.
Neben der eigenen erwarteten Niederlage war es für den TSV noch bitterer, dass der direkte Konkurrent Etwashausen gegen das stark ersatzgeschwächt angetretene Sparta Nürnberg gewann und Ansbach in der Tabelle dank des besseren Spielverhältnisses überholt und damit wieder auf einen Abstiegsrang verbannt hat. Damit müssen die Grün-Weißen in den letzten vier Partien verstärkt punkten und wollen damit gleich am nächsten Samstag in Regenstauf beginnen.
Die Ergebnisse (Tiefenlauter zuerst genannt): Molenda/P. Forkel – Lengerov/Schubert 11:6/11:3/11:8, Bosina/Buckreus – Gröger/Klingler 10:12/11:2/10:12/9:11, J. Forkel/Müller – Danzer/Kutka 11:7/13:11/11:3, Molenda – Danzer 11:7/13:11/11:3, P. Forkel – Lengerov 6:11/10:12/9:11, Bosina – Schubert 11:6/11:6/11:9, Buckreus – Kutka 9:11/11:1/11:6/11:8, J. Forkel – Klingler 11:4/11:9/11:3, Müller – Gröger 11:7/11:7/11:9, Molenda – Lengerov 5:11/14:12/11:9/6:11/11:9, P. Forkel – Danzer 7:11/11:9/11:5/11:6.