Am morgigen Samstag startet der Herbstmeister TSV 1860 Ansbach in die Rückrunde der Tischtennis-Bayernliga. Ziel der Markgrafenstädter ist dabei eine ähnlich starke Leistung wie in der ersten Halbserie abzurufen und bis zum Ende im Kampf um die Meisterschaft mitzumischen.
Im September begann die Saison mit einer ernüchternden 7:9-Niederlage beim Aufsteiger Eschau. Doch diese unnötige Niederlage hatte für Lengerov & Co Signalwirkung, denn im weiteren Verlauf der Vorrunde wurde kein Match mehr verloren. Das Team um Mannschaftsführer Jürgen Besser gestaltete vier Matches siegreich und spielte dreimal Unentschieden. Diese Ausbeute von 11:5 Punkten genügte, um in einer unglaublich ausgeglichenen Bayernliga die Herbstmeisterschaft zu holen.
Zum Jahreswechsel besaß der TSV einen hauchdünnen Vorsprung auf das Verfolgertrio Regensburg, Regenstauf und Creußen, die allesamt mit 10:6 Zählern aufwarteten. Aber auch die weiteren Vereine TV Erlangen II (9:7), Sparta Noris Nürnberg (8:8) sowie Tiefenlauter und Eschau (je 7:9) sind nicht weit entfernt. Theoretisch können all diese Clubs noch Meister werden, den Aufstiegs-Relegationsplatz belegen oder auf den 8. Rang (derzeit Eschau) abrutschen, welcher gleichbedeutend mit dem Abstiegsrelegationsplatz ist. Lediglich der punktlose TV Hilpoltstein II ist aus dem homogenen Feld heraus gefallen und wird neben dem Rückzieher Nordhalben kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt haben.
Diese enge Konstellation zeigt, dass sich die Grün-Weißen nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen können und in jeder Partie eine umkämpfte Angelegenheit erwarten, zumal einige Teams wie z.B. Tiefenlauter sich in der Winterpause nochmals verstärkt hat. Der erste Rückrundenspieltag am vergangenen Wochenende unterstrich dies: der spielfreie TSV Ansbach musste das siegreiche Verfolgertrio an sich vorbeiziehen lassen und ist im aktuellen Ranking nur noch Vierter.
Diese Platzierung soll morgen wieder verbessert werden, wenn der TSV bei Sparta Noris Nürnberg ins Geschehen eingreift. Die Spartaner hatten mit zwei Niederlagen in der letzten Woche einen schlechten Start ins Jahr 2013 und stehen deshalb schon unter Zugzwang.
Der TSV 1860 Ansbach will auch in der Rückrunde auf eine geschlossene Mannschaftsleistung aufbauen. Alle Akteure zeigten hervorragende Leistungen, wobei natürlich die hoch positiven Ergebnisse von Trifon Lengerov, Jan Schubert (beide 11:5-Bilanz) und Peter Danzer (10:4) heraus ragten. Ebenfalls positiv zu bewerten ist, dass die Mannschaftskameraden immer in die Bresche sprangen, wenn der eine oder andere Teamkollege gepatzt hat. So konnte sich jeder TSV´ler mindestens einmal als Matchwinner bzw. Garant für ein Remis hervor tun.
Gerade deshalb ist es bedauerlich, dass Peter Danzer mit Bandscheibenproblemen einige Spiele ausfallen wird. Auch hier sind die Mannschaftskameraden und Ergänzungsspieler gefordert, die spielerisch große Lücke zu schließen.
Nach dem morgigen Auswärtsmatch in Nürnberg präsentiert sich das Team am kommenden Samstag zum ersten Mal im neuen Jahr vor heimischem Publikum, wenn gleich das Spitzenspiel gegen den Mitkonkurrenten um den Titel, den SB Regensburg, ansteht.
TSV 1860 Ansbach: Trifon Lengerov (11:5 Einzel/ 8:5 Doppel), Dietmar Weger (6:10/3:5), Peter Herbst (7:9/8:5), Jan Schubert (11:5/3:5), Peter Danzer (10:4/5:2), Jürgen Besser (6:5/4:3), Wolfgang Niemela (0:1/0:1), Klaus Kutka (0:2/1:0).