ANSBACH (kk)- Die TT-Herren des TSV 1860 Ansbach haben ihrer Erfolgsgeschichte in der Bayernliga ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Der 9:5 – Heimsieg über den ersatzgeschwächten TV 48 Erlangen II bedeutete das fünfte Match ohne Niederlage in Folge und die Zurückeroberung des zweiten Tabellenplatzes.
Die Gastgeber profitierten davon, dass der ehemalige Ansbacher Pascha Kostenko zeitgleich im Erlanger Oberligateam an den Start ging und zudem der kanadische Spitzenspieler Kamkar-Parsi sowie Bönold nicht einsatzfähig waren. Nach den ersten beiden deutlichen Doppeln – Weger/Schubert unterlagen genau so klar in drei Sätzen wie Lengerov/Herbst parallel dominierten – kam dem Doppel 3 eine gewisse Schlüsselfunktion zu.
Nach überlegenen Auftakt (11:5 und 11:9) brachen Besser/Danzer in den nächsten zwei Durchgängen ein. Im entscheidenden fünften Satz folgte ein Kampf auf Biegen und Brechen, welches das Ansbacher Tandem knapp mit 12:10 für sich entscheiden konnte.
Diese 2:1 – Führung genügte den Markgrafenstädtern bereits, da sie in jedem Paarkreuz einen überragenden Akteur aufbieten konnten. Im vorderen Paarkreuz zeigte der spielfreudige Trifon Lengerov erstklassiges Offensivtischtennis, was gegen die beiden Allrounder Schaub und Lommer zu zwei sicheren Punkten führte. In der Mitte unterstrich Peter Herbst seine stark aufsteigende Leistungskurve, indem er durch taktisch ausgeklügelte Spielweise in zwei Einzeln lediglich einen Satz abgab. Der Pedant von Lengerov und Herbst hieß im dritten Paarkreuz Peter Danzer. Der risikofreudige Linkshänder holte ebenfalls eine formidable 6:1-Satzausbeute, wodurch er mit zwei Erfolgen seine starke Bilanz auf 9:3 – Matches erhöhte. Den fehlenden neunten Zähler zum dritten TSV – Sieg der Saison steuerte Jan Schubert bei. Nachdem er am Nachmittag in der Bayernliga-Jungen-Partie überraschend eine Niederlage einstecken musste, zeigte er sich in seinem ersten Einzel in gewohnt überzeugender Form und gewann verdient gegen Theile mit 3:0. Ein Doppelpack blieb dem jungen Ansbacher verwehrt, da er in der Endphase gegen den mit extrem rotationsreichen Top-Spins agierenden Krause kein Rezept fand. Dies fiel aber genauso wenig ins Gewicht wie die Niederlagen von Dietmar Weger und Jürgen Besser, die am Samstag sicher nicht ihren besten Tag erwischt hatten.
Mit 8:4 Punkten ist das Team hervorragend unterwegs und möchte am kommenden Wochenende mit gestärktem Selbstvertrauen auch beim Angstgegner Tiefenlauter punkten.
Die Ergebnisse: Lengerov/Herbst – Theile/Körmer 11:7/11:7/11:9, Weger/Schubert – Schaub/Lommer 8:11/3:11/10:12, Danzer/Besser – Krause/Rüttinger 11:5/11:9/9:11/2:11/12:10, Lengerov – Lommer 11:9/11:5/11:13/11:5, Weger – Schaub 6:11/11:13/8:11, Herbst – Krause 11:7/11:5/11:8, Schubert – Theile 16:14/11:8/11:9, Danzer – Körmer 11:9/11:4/11:4, Besser – Rüttinger 11:4/6:11/7:11/7:11, Lengerov – Schaub 12:10/11:6/11:3, Weger – Lommer 5:11/9:11/4:11, Herbst – Theile 11:5/11:5/13:15/11:7, Schubert – Krause 7:11/11:6/4:11/11:4/8:11, Danzer – Rüttinger 11:8/11:6/7:11/14:12.