Herren II: Erste Titelchance durch erste Heimniederlage vergeben

ANSBACH (kk)- Die Enttäuschung war den Cracks des TSV 1860 Ansbach II nach deren zweitem Heimspiel des Wochenendes ins Gesicht geschrieben. Statt der erhofften Meisterschaftsfeier bedeutet die erste Heimniederlage der Saison den ersten vergebenen Matchball zum TT-Landesliga-Titel und eine Vertagung der Entscheidung auf den 12. April.

 

Und dabei begann das Wochenende mit dem ersten Heimspiel durchaus vielversprechend. Gegen das Schlusslicht SV Burgweinting zeigte der Tabellenführer eine solide Leistung. Nach einer 2:1-Führung aus den Doppeln waren lediglich noch die Einzel des vorderen Paarkreuzes engere Angelegenheiten. Dort setzte sich Wolfgang Niemela zweimal gekonnt mit taktischen Finessen durch. Der zweite Gästepunkt resultierte aus dem Spitzeneinzel. Nach einem sicheren Auftaktsieg ging den unter der Woche an einem Magen-Darm-Virus laborierenden Peter Danzer beim zweiten Auftritt nach dem ersten Satz die Luft. Unter dem Strich stand aber ein verdienter 9:2-Erfolg zu Buche.

Dadurch hatte Kutka & Co. am ungewohnten Sonntagmorgen die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen den Vorletzten, DJK Sparta Noris Nürnberg II, die Meisterschaft zu sichern.

Doch irgendwie schien diese Chance die Grün-Weißen zu hemmen. Zum dritten Mal lag man in dieser Spielzeit nach den Doppeln zurück, da nur Niemela/Kutka punkten konnten. Nach zwei blitzsauberen 3:0-Erfolgen von den glänzend aufgelegten Peter Danzer und Klaus Kutka schien beim 3:2 dieser Fauxpas wieder ausgemerzt zu sein. Doch auch mit der ersten Führung kehrte nicht das gewohnte Selbstbewusstsein der Hausherren zurück. Dies nutzte der stark abstiegsbedrohte Gast aus der Noris gekonnt aus, war in fast allen folgenden Situation agiler sowie risikofreudiger und setzte mit einem Fünferpack in Serie den entscheidenden Zwischenspurt. In dieser Phase wäre aber durchaus statt einem 3:7 ein Unentschieden nach zehn Spielen möglich gewesen, wenn Wolfgang Niemela nach beherzter Aufholjagd sowie Frieder Gröger nicht je eine spielerische Auszeit in der Mitte des fünften Satzes gehabt hätten.

Von diesem Zwischenstand erholten sich die Markgrafenstädter nicht mehr, sodass die Siege von Wolfgang Niemela und Basti Mertel nur noch in die Rubrik Ergebnisverbesserung fielen.

Beim 5:9 konnte man sich kein fehlendes Engagement und kein Unterschätzen des Gegners vorwerfen, vielmehr war das Nichtverwandeln des ersten Matchballs der Nervosität und an einem an diesem Tag starken Gegner geschuldet.

Die zweite und letzte Titelgelegenheit hat der TSV am 12. April beim letzten Spiel in Erlangen, welches der TSV unbedingt gewinnen muss.

Die Ergebnisse: Ansbach – Burgweinting: Niemela/Kutka – Werder/Mirwald 11:5/11:6/11:6, Danzer/Klingler – Kronenberger/Lohneisen 11:8/11:2/5:11/14:12, Mertel/Habermann – Kühnel/Vögele 8:11/9:11/11:7/13:15, Danzer – Lohneisen 11:4/11:8/11:9, Niemela – Kronenberger 11:8/15:13/8:11/12:10, Kutka – Kühnel 12:10/7:11/11:6/11:5, Mertel – Werder 11:2/11:6/11:5, Habermann – Mirwald 11:8/11:8/11:5, Klingler – Vögele 5:11/11.6/11:6/11:9, Danzer – Kronenberger 11:8/4:11/10:12/7:11, Niemela – Lohneisen 7:11/20:18/5:11/11:7/11:8.

Ansbach – Sparta Nürnberg: Niemela/Kutka – Heinlein/Heger 11:6/11:7/9:11/11:2, Danzer/Gröger – Baumgärtel/Piccu 12.14/11:8/8:11/9:11, Mertel/Habermann – Blaicean/Menzel 9:11/11:3/6:11/9:11, Danzer – Heinlein 11:6/12:10/13:11, Niemela – Baumgärtel 6:11/8:1111:5/11:9/8:11, Kutka – Heger 11:6/11:4/11:4, Mertel – Piccu 12:14/8:11/6:11, Habermann – Menzel 8:11/5:11/4:11, Gröger – Blaicean 11:6/5:11/11:8/8:11/6:11, Danzer – Baumgärtel 12:10/8:11/6:11/6:11, Niemela – Heinlein 4:11/11:8/4:11/12:10/11:9, Kutka – Piccu 6:11/13:11/6:11/9:11, Mertel – Heger 11:9/8:11/11:8/11:7, Habermann – Blaicean 6:11/9:11/7:11.