Stein (kk)- Der TT-Landesligist TSV 1860 Ansbach II befindet sich auch im neuen Jahr weiter auf Erfolgs-Wolke 7. Im absoluten Topspiel gleich zum Start der Rückrunde setzte sich der Ansbacher Tabellenführer beim Zweiten TSV Stein II mit 9:5 durch und hat damit die Spitzenposition gefestigt.
Fairerweise muss erwähnt werden, dass die Markgrafenstädter davon profitiert haben, dass sich beim Einspielen die Nr. 1 der Gastgeber, der Weißrusse Zhadzko, am Rücken verletzte und deshalb gleich ein Doppel kampflos an Ansbach ging. Kombiniert mit dem beherzten Auftritt vom erstmals gemeinsam agierenden Duo Mertel/Gröger, die insbesondere im fünften Satz als harmonische Einheit auftraten und gewannen, konnte eine 2:1 – Führung erspielt werden, die im gesamten Spielverlauf nicht mehr abgegeben wurde. Der Ein-Punktevorsprung wurde durch eine famose erste Einzelrunde ausgebaut. Dabei zeichneten sich Wolfgang Niemela, der im mental schweren Spiel gegen den im Stand spielenden Zhadzko kühlen Kopf bewahrte, Peter Danzer, der mit wechselnden Tempi den Halbdistanzakteur Mazur dominierte, Frieder Gröger, der nach verlorenem ersten Durchgang fehlerfrei agierte und seine derzeit starke Form mit einem 3:1 – Sieg unterstrich sowie Max Klingler, der durch klugen Wechsel zwischen aktiven und passiven Spiel über drei Sätze seinen Gegenüber entzauberte, aus. Die 6:3-Führung hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn Klaus Kutka seinen hohen Vorsprung im 5. Satz nach Hause gebracht hätte.
Trotz des eigentlich beruhigenden 7:3-Zwischenstandes – die Steiner Nr. 1 trat nicht mehr zum Spitzenspiel an- wurde die Partie noch einmal spannend. Durch zwei blitzsaubere Erfolge kam der Gastgeber noch einmal heran und witterte dadurch noch seine Chance. Doch soweit ließ es vor allem Max Klingler nicht kommen. Der zwei Tage vorher volljährig gewordene Schüler trat erneut voller Selbstvertrauen auf, gestaltete auch seinen zweiten Auftritt ohne Satzverlust und war deshalb auch der vermeintliche Matchwinner für Ansbach. Auch der Schlusspunkt konnte sich noch sehen lassen. Basti Mertel stellte sich über die Spieldistanz immer besser auf den Antitop-Experten Speckner ein und ließ im entscheidenden fünften Durchgang beim 11:3 einen Gala-Satz folgen.
Mit dem 9:5 hat der TSV mit nun 19:1 Punkten nicht nur die im Vorfeld sehr siegessicheren Steiner (16:4) mundtot gemacht, sondern sich zudem eine glänzende Ausgangsposition für die drei kommenden, schweren Auswärtsaufgaben geschaffen.
Die Ergebnisse (Stein zuerst genannt): Mazur/Matuka – Danzer/Klingler 11:6/7:11/11:4/11:1, Zhadzko/Därr – Niemela/Kutka 0:11/0:11/0:11, Speckner/Kielmann – Mertel/Gröger 8:11/11:9/9:11/11:9/7:11, Zhadzko – Niemela 9:11/9:11/11:8/12:14, Mazur – Danzer 9:11/12:14/11:5/5:11, Matuka – Mertel 5:11/11:2/11:8/12:10, Speckner – Kutka 11:5/11:7/10:12/5:11/11:7, Kielmann – Gröger 11:5/7:11/6:11/6:11, Därr – Klingler 7:11/6:11/8:11, Zhadzko – Danzer 0:11/0:11/0:11, Mazur – Niemela 11:8/6:11/11:9/11:6, Matuka – Kutka 6:11/11:9/11:5/11:9, Speckner – Mertel 11:7/9:11/11:9/9:11/3:11, Kielmann – Klingler 4:11/7:11/12:14.