REGENSBURG (kk)- Das 8:8 des TSV 1860 Ansbach beim SB Regensburg war mehr als ein normales Unentschieden. Zum Einen ist es dem TSV – Sextett als erstes Team gelungen dem bisher verlustpunktfreien Tabellenführer aus der Oberpfalz einen Punkt abzuluchsen und zum anderen schob sich Ansbach damit nach dem ersten Viertel der Saison auf den 2. Rang nach vorne, was die bis dato beste Platzierung in der Vereinsgeschichte darstellt.
Das Topspiel des vierten Spieltages brachte die erwartet spannende und hochklassige Partie, bei der sich keiner der beiden Protagonisten absetzen konnte. Der Garant für das Remis beim Spitzenreiter war die geschlossene Mannschaftsleistung der Markgrafenstädter. Alle sechs Akteure konnten ein Einzel gewinnen und präsentierten sich über die komplette Distanz kampfstark. Aus dieser homogenen Einheit ragte erneut Jan Schubert heraus. Nachdem er in der ersten Runde mit Binder einen der besten mittleren Paarkreuzspieler der letzten Jahre sicher mit 3:1 besiegen konnte, fügte er im zweiten Einzel mit tollen Schlagkombinationen einen von knappen Ergebnissen geprägten Erfolg über Schellhorn für seine Farben hinzu. Mit diesem Doppelpack machte die Nr. 3 der Gastgeber die negative Ausbeute in den Doppeln (1:3) wett.
Auch wenn Lengerov & Co. mit dem Unentschieden absolut zufrieden sind, waren unter dem Strich durchaus einige Möglichkeiten vorhanden, nach Punkten mit dem Klassenprimus gleichzuziehen. Die besten Gelegenheiten hatten Trifon Lengerov und Dietmar Weger gegen die Nr. 1 der Gastgeber, Sebastian Juschka. Beide Ansbacher zeigten sich von ihrer besten Seite und brachten den Ausnahmespieler am Rand einer Niederlage. Doch Dietmar Weger musste sich nach einer 2:0- Satzführung ebenfalls mit 9:11 im fünften Satz geschlagen geben wie Trifon Lengerov, der bei den beiden 11:13 in Durchgang 2 und 3 einige Satzbälle nicht verwerten konnte. Nach diesen beiden knappen Niederlagen konnte auch Peter Herbst die dritte Begegnung über die volle Distanz nicht siegreich gestalten, da sich sein Gegenüber Binder in der Endphase deutlich steigern konnte. Insgesamt waren also die Markgrafenstädter dem Sieg näher als die Einheimischen, was das bessere Satzverhältnis von 33:28 sowie die stetige 1-Punkteführung vom 5:4 bis zum 8:7 unterstreicht. Mit Juschka ließ es sich dann aber der beste Mann der Auseinandersetzung nicht nehmen, nahezu im Alleingang für die Punkteteilung mit einem Triumph im Schlussdoppel zu sorgen.
Durch das Remis bleibt der TSV Ansbach mit 5:3 Zählern dank der vier absolvierten Matches zwei Punkte hinter Regensburg (7:1) auf Rang 2 und fährt nach einem spielfreien Wochenende voller Selbstvertrauen zum hoch eingeschätzten TTC Creußen.
Die Ergebnisse (Regensburg zuerst genannt): Juschka/Joch – Weger/Schubert 11:7/8:11/11:7/11:5, Binder/Eizinger – Lengerov/Herbst 6:11/5:11/8:11, Schellhorn/Horn – Danzer/Besser 11:7/11:6/11:13/12:10, Juschka – Weger 8:11/13:15/11:4/11:6/11:9, Joch – Lengerov 6:11/6:11/4:11, Binder – Schubert 8:11/7:11/12:10/9:11, Schellhorn – Herbst 9:11/10:12/5:11, Horn – Besser 11:8/11:8/11:7, Eizinger – Danzer 8:11/11:13/11:5/7:11, Juschka – Lengerov 4:11/13:11/13:11/6:11/11:9, Joch – Weger 11:8/10:12/13:15/8:11, Binder – Herbst 11:5/3:11/8:11/11:4/11:5, Schellhorn – Schubert 10:12/16:14/10:12/8:11, Horn – Danzer 11:9/11:8/9:11/11:6, Eizinger – Besser 7:11/4:11/6:11, Juschka/Joch – Lengerov/Herbst 11:7/12:10/12:10.