NÜRNBERG (kk)- Ganz knapp an einem unliebsamen Déjà – Vu – Erlebnis sind am Samstagnachmittag die TT-Cracks des TSV Ansbach beim Rückrundenauftakt vorbeigeschrammt. Um ein Haar hätten sie in der Neuauflage des letzten Matches aus dem Jahr 2011 bei der DJK Sparta Noris Nürnberg erneut eine komfortable Führung aus der Hand gegeben.
Anders als im letzten Vorrundenspiel, indem der TSV gegen Sparta Noris bis zum 7:6 immer eine Ein-Punkte-Führung inne hat, war die erste Partie der zweiten Halbserie ein Match der Phasen. Die hoch motivierten Ansbacher legten zu Beginn energisch los und demonstrierten bis zur 5:1-Führung eindrucksvoll ihr Revanche – Ziel. Doch bereits zum Ende des ersten Einzeldurchgangs hatten die Gastgeber durch drei Siege in Folge beim 4:5 wieder aufgeschlossen. Die Markgrafenstädter konterten darauf ihrerseits mit zwei Erfolgen zum 7:4 für Ansbach. Die Punkte wurden dabei lediglich von drei TSV – Akteuren erspielt. Allem voran vom glänzend aufgelegten vorderen Paarkreuz. Nach einem gemeinsamen Doppeltriumph setzen Trifon Lengerov und Karel Komenda in den Einzeln noch eines drauf, indem sie durch kompromisslose Offensive alle vier Einzel gewinnen konnten. Unterstützt wurde das Spitzentandem ausschließlich von Peter Danzer. Nach einem Doppelsieg an der Seite von Klaus Kutka gewann der hart schlagende Linkshänder seine Begegnung gegen Möslein mit 11:5 im 5. Satz. Beim 7:4 befand sich Jürgen Besser kurz vor der Vorentscheidung, als er sich im Entscheidungsdurchgang auf 9:9 heran kämpfte. Trotz eigenem Service gingen die nächsten beiden Punkte an die Hausherren, sodass die Ansbacher Nr. 3 in den Einzeln ebenso leer ausging wie anschließend die letztlich chancenlosen Klaus Kutka und Frieder Gröger. Da auch noch Peter Danzer in Runde 2 passen musste, hatten die Spartaner vor dem Schlussdoppel ihre erste Führung erobert. Als dann dort das Duo Lengerov/Komenda trotz bester Möglichkeiten durch ein 10:12 und 9:11 mit 0:2 im Rückstand war, sah alles nach einer erneuten 7:9-Niederlage gegen die Norisstädter aus. Die beiden an diesem Nachmittag stärksten Akteure bäumten sich auf, wehrte n im 3. Satz sogar 2 Matchbälle ab, gewannen Durchgang drei und vier mit 16:14 und 12:10, um kurz danach auch den fünften Satz mit 11:8 für sich zu entscheiden und damit ihre Galavorstellung zu krönen.
Im Lager der Grün-Weißen wusste man nach der vierstündigen Spielzeit nicht so recht, ob man sich über den Punktgewinn beim 8:8-Unetschieden freuen oder sich über die vergebenen Führungen grämen soll. Durch den gewonnenen Zähler rutscht Lengerov & Co in der Tabelle von Platz 8 auf Rang 7 nach vorne, welchen er in drei Wochen beim Schlusslicht Creußen verteidigen will.
Die Ergebnisse (Nürnberg zuerst genannt): Ulrich/Möslein – Besser/Gröger 11:6/11:8/11:9, Penga/Fietz – Lengerov/Komenda 8:11/12:14/11:8/6:11, Müller/Emter – Danzer/Kutka 11:3/10:12/5:11/12:14, Ulrich – Komenda 9:11/11:13/11:3/10:12, Penga – Lengerov 7:11/4:11/4:11, Möslein – Danzer 5:11/11:13/11:8/11:4/5:11, Müller – Besser 10:12/11:6/11:9/11:4, Fietz – Gröger 8:11/12:10/11:4/12:10, Emter – Kutka 11:6/11:8/11:9, Ulrich – Lengerov 11:8/12:10/8:11/4:11/1:11, Penga – Komenda 11:9/12:14/9:11/7:11, Möslein – Besser 11:7/17:19/11:7/8:11/11:9, Müller – Danzer 11:9/19:17/11:5, Fietz – Kutka 11:8/11:7/11:7, Emter – Gröger 11:8/12:14/11:6/11:8, Ulrich/Möslein – Lengerov/Komenda 12:10/11:9/14:16/10:12/8:11.