Vorbericht Bayernliga Herren Saison 2013/2014

ANSBACH (kk)- Am kommenden Samstag eröffnet die Tischtennis – Bayernliga Nord der Herren mit ihrem ersten Spieltag die neue Saison. Mit dabei sind mit dem TSV 1860 Ansbach und dem TSV Windsbach zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder zwei Teams aus Westmittelfranken.

Die Bayernliga Nord hat ihr Erscheinungsbild im Vergleich zum Vorjahr deutlich verändert. Gerade mal fünf Vereine sind aus dem letztjährigen Zehnerfeld übrig geblieben. Aus der Oberliga ist kein Sextett in die Bayernliga abgestiegen, sodass das Feld mit sechs Teams aus dem darunter liegenden Landesligen aufgefüllt wurde. Damit ist die Liga mit einer Mannschaft über der Sollstärke, weswegen die Abstiegssituation mit drei direkten Absteigern sowie einem Relegationsteilnehmer (Platz 8 der Abschlusstabelle) verschärft wurde.

 

Als Favorit gehen der TSV 1860 Ansbach und die DJK SB Regensburg ins Rennen. Gerade der Vizemeister der letzten Spielzeit, der Sportbund Regensburg, welcher freiwillig auf den Aufstieg verzichtet hatte, wird schwer zu schlagen sein. Mit Außenseiterchancen werden der mit Routiniers gespickte TTC Tiefenlauter, die heimstarken Spartaner aus Nürnberg, die jungen Wilden aus Eschau sowie der stark verstärkte Aufsteiger TSV Windsbach im gesicherten Mittelfeld erwartet. Die übrigen fünf Protagonisten sollten – zumindest von der Papierform – die hinteren Ränge unter sich ausmachen. Insgesamt sollte das Feld sehr homogen sein, wo selbst die schwächer gehandelten Teams an einem guten Tag alle anderen Gegner schlagen können.

Nachdem die Bayernliga in den vergangenen Jahren zumindest quantitativ von mittelfränkischer Übermacht dominiert wurde, ist 2013/2014 eine Ausgewogenheit festzustellen. So stellt Mittelfranken vier Teams, Unterfranken drei Vereine und Oberfranken sowie Oberpfalz jeweils zwei Clubs.

Die beiden Vertreter aus unserer Region haben in der Sommerpause auf dem Wechselmarkt zugeschlagen uns sich jeweils spektakulär mit einem Spitzenspieler aus der Bundesliga verstärkt.

Dem TSV 1860 Ansbach ist mit der Verpflichtung des mehrfachen deutschen Meisters und Vizeeuropameister Torben Wosik wohl einer der sensationellsten Wechsel der letzten Jahre in Bayern gelungen. Dieser Linkshänder der Extraklasse soll die Markgrafenstädter führen und zu konstant guten Leistungen inspirieren. Diese Konstanz hat dem ansonsten zusammengebliebenen Kader in der letzten Spielzeit gefehlt, als er nach grandioser Herbstmeisterschaft in der Rückrunde förmlich eingebrochen ist. Gerade vom bisherigen Vorzeigespieler Trifon Lengerov und dem Jugendspieler Jan Schubert werden durch die verbesserten Trainingsmöglichkeiten Verbesserungen erhofft.

Der TSV Windsbach hat Martin Bindac vom Zweitligisten Hertha BSC Berlin geholt. Der spielstarke Neuzugang wird neben dem ebenfalls hoch eingeschätzten Kostadin Kostadinov im vorderen Paarkreuz für Furore sorgen. Zweiter Neuzugang ist Youngster Marcel Kutzner, der sich aus Hilpoltstein kommend den Windsbachern angeschlossen hat. Der Kader wird von den erfahrenen Roland Wittmann, Markus Link und Andreas Staudacher sowie den jugendlichen Dörre-Brüdern, die sicherlich auch ihre Einsätze bekommen werden, komplettiert. Mit dieser leicht modifizierten und verbesserten Aufstellung sowie der Meisterschaftseuphorie ein Platz in der vorderen Tabellenhälfte möglich sein.

Sowohl Ansbach als auch Windsbach starten nächsten Samstag in die Runde. Ansbach erwartet den TTC Kist und Windsbach reist in die Nähe der tschechischen Grenze nach Neukirchen bei hl. Blut. Zum ersten Mal vor heimischem Publikum präsentiert sich Windsbach am 19. Oktober, das Derby der beiden Landkreis-Vertreter steigt am 16. November in Ansbach.

TT – Bayernliga Nord: TV Altdorf, TSV 1860 Ansbach, TSV Eintracht Eschau, SV Hörstein, TTC Kist, SV Neukirchen b. hl. Blut, DJK Sparta Noris Nürnberg, DJK SB Regensburg, TTC Rugendorf, TTC Tiefenlauter, TSV Windsbach.

Kader TSV Ansbach: Torben Wosik (Spielklasse Vorjahr: 1. Bundesliga/Position Vorjahr: 2/ Bilanz Einzel: 3:8/ Bilanz Doppel: 0:0), Trifon Lengerov (Bayernliga/1/21:11/ 9:13), Jan Schubert (Bayernliga/4/17:13/ 11:8), Dietmar Weger (Bayernliga/2/9:20/ 11:7), Peter Herbst (Bayernliga/3/11:16/ 10:10), Jürgen Besser (Bayernliga/6/12:11/ 5:9), Peter Danzer (Bayernliga/5/13:7/7:4).

Kader TSV Windsbach: Martin Bindac (2. Bundesliga/5/10:17/6:12), Kostadin Kostadinov (Landesliga/1/34:2/23:0), Roland Wittmann (Landesliga/2/24:12/10:8), Marcel Kutzner (Bayernliga/5/8:21/0:16), Andreas Staudacher (Landesliga/4/16:12/7:8), Markus Link (Landesliga/3/9:3/2:6), Flemming Dörre (Landesliga/6/10:12/2:11).

Vorrundenheimspiele TSV 1860 Ansbach (jeweils Samstags): 14. Sept., 19:30 Uhr gegen TTC Kist; 19. Okt. 14:30 Uhr gegen SV Hörstein und 19:30 Uhr gegen TTC Rugendorf; 2. Nov. 15:00 Uhr gegen TSV Eintracht Eschau; 16. Nov. 19:30 Uhr gegen TSV Windsbach.

Vorrundenheimspiele TSV Windsbach (jeweils Samstags): 19. Okt. 15:30 Uhr gegen TTC Rugendorf; 2. Nov. 19:00 Uhr gegen TSV Eintracht Eschau; 23. Nov. 18:00 Uhr gegen TTC Kist; 7. Dez. 14:00 Uhr gegen DJK Sparta Noris Nürnberg und 19:00 Uhr gegen DJK SB Regensburg.