REGENSTAUF (kk)- In der Regenstaufer Halle war alles für die große Meisterfeier vorbereitet. Bevor diese starten konnte, erledigte der bereits vorher feststehende Bayernliga-Meister TB Regenstauf noch die letzte Kür, einen 9:3- Sieg über den TSV 1860 Ansbach, der eines Aufsteigers würdig war und der die Gäste im Abschlussklassement noch auf den 7. Rang abrutschen ließ.
Die Markgrafenstädter waren mit dem festen Vorsatz in die Oberpfalz gereist, den Klassenprimus zu ärgern und die Spielzeit erfolgreich zu beschließen. Insgeheim haben die Grün-Weißen darauf gehofft, dass sie noch mal die Form aus der Vorrundenpartie abrufen können, mit der sie am letzten Vorrundenspieltag den Tabellenführer Regenstauf vom Thron gestoßen haben und selbst die Herbstmeisterschaft eingefahren haben.
Seitdem gingen die Formkurven der langjährigen Kontrahenten weit auseinander. Während Ansbach mit 5:11 Punkten nie an die Leistungen aus 2011 anknüpfen konnten, spielen der Turnerbund mit 14:2 Zählern eine nahezu perfekte zweite Halbserie. Und genau so verlief auch das letzte Saisonspiel. Völlig überlegen kam der Oberligaaufsteiger zu einem deutlichen und absolut verdienten Sieg, Nur vereinzelt konnten die Gäste Paroli bieten und für eine ausgeglichene Partie sorgen. Einen starken Tag hatte Peter Herbst erwischt. Der Rückhandspezialist setzte sich dank phantastischem Spielverständnis wie schon in der Vorrunde mit 3:2 gegen Maag durch. Beinahe hätte er seinen Auftritt gekrönt, doch in der Endphase des 5. Satzes war der mit einer 12:1-Bilanz beste Akteur des mittleren Paarkreuzes, Frauendorfer, zu druckvoll. Den zweiten Einzelerfolg verzeichnete Jürgen Besser, der sich auch die Bestnote verdiente, nachdem er bei einem 0:2-Satzrückstand die Angriffsmaschine Milchert mit cleveren Anspielen aus dem Rhythmus brachte und am Ende deshalb noch mit 3:2 triumphierte. Zuvor hatte der TSV-Kapitän in den Doppeln an der Seite von Trifon Lengerov für den ersten Ansbacher Erfolg gesorgt. Die anderen Ansbacher gingen leider leer aus. Das galt für Jan Schubert und Peter Danzer ebenso wie für Punktegarant Trifon Lengerov, dem jeweils am Satzende die wichtigen Ballwechsel fehlten und Dietmar Weger, der in der Vorrunde gegen dieselben Gegner der Matchwinner war und beim Rematch relativ chancenlos unterlag.
Durch die beiden hohen Niederlagen in den letzten zwei Partien belegt der TSV wegen des schlechten Spielverhältnisses mit nur einem Punkt Rückstand auf Rang 3 in der Abschlusstabelle Platz 7.
Die Ergebnisse (Regenstauf zuerst genannt): Frauendorfer/Maag – Lengerov/Besser 4:11/5:11/5:11, Liebchen/Dietrich – Weger/Schubert 11:8/11:4/15:13, Dinauer/Herrler – Herbst/Danzer 11:7/11:8/11:9, Liebchen – Weger 11:5/11:13/11:3/11:3, Dinauer – Lengerov 12:10/11:9/5:11/11:9, Frauendorfer – Schubert 11:2/11:6/13:11, Maag – Herbst 12:14/4:11/11:5/11:7/4:11, Milchert – Besser 11:6/11:7/8:11/13:15/5:11, Dietrich – Danzer 9:11/11:9/11:7/11:3, Liebchen – Lengerov 11:13/12:10/12:10/9:11/11:5, Dinauer – Weger 11:3/11:9/11:6, Frauendorfer – Herbst 10:12/11:9/6:11/11:9/11:7.