ANSBACH (kk)- Am morgigen Samstag startet die Tischtennis – Bayernliga Nord der Herren in die neue Spielzeit. Mit der dabei ist als einziger Vertreter Westmittelfrankens der TSV 1860 Ansbach, der mit leicht veränderter Mannschaft seinem Auftakt beim Aufsteiger Eschau entgegen fiebert.
Die Zusammenstellung der Bayernliga bringt in der neuen Saison drei neue Vereine in die Spielklasse. Nachdem es in der Vorperiode mit dem TV Erlangen und dem TSV Stein zwei Aufsteiger in die Oberliga, jedoch aus dieser Spielklasse keinen Absteiger in die Nord-Gruppe gab, wurde das 10- er Feld mit den beiden Landesligameistern TV Erlangen II (Nordost) und TSV Eintracht Eschau (Nordwest) sowie den beiden Vizemeistern TV Hilpoltstein und FC Nordhalben aufgefüllt. Da es mit dem TV Etwashausen zusätzlich einen freiwilligen Rückzug zu vermelden gab, wurde der letzte Startplatz mit dem eigentlichen Absteiger TTC Creußen besetzt.
Bevor die Saison überhaupt startet, ist die erste Entscheidung bereits gefallen. Der FC Nordhalben – seines Zeichens das Aushängeschild Oberfrankens der letzten Dekade – hat aufgrund interne Querelen die Mannschaft zurückgezogen und steht somit als erster Absteiger fest. Deshalb reduziert die Liga auf 9 Vereine und der Spielplan weist für alle Teams 2 Begegnungen weniger aus. Als Folge ergibt sich, dass nur noch der Neunte direkt absteigt und der Achte in die Relegation geht. Als Titelaspirant wird der TB Regenstauf gehandelt. Wenn die Oberpfälzer die Verletzungsprobleme des letzten Jahres ablegen können, wird es sehr schwierig, das stark besetzte Sextett zu schlagen. Zweiter Anwärter ist mit dem TTC Creußen ausgerechnet die Mannschaft, die in der Vorsaison auf Rang 9 ins Ziel kam. Grund für die Favoritenstellung ist der spektakuläre Neuzugang der Oberfranken, bei denen kein geringerer als der bundesligaerfahrene Jürgen Hegenbarth zukünftig aufschlagen wird.Die anderen sieben homogenen Teams sind allesamt jeweils für die Plätze 3-9 gut, sodass viel auf die jeweilige Tagesform und die Nervenstärke bei sicher vielen knappen Entscheidungen ankommen wird.
Nach dem Abgang von Karel Komenda kann der TSV 1860 Ansbach zwei Hochkaräter als Neuzugänge präsentieren. Vom TV Etwashausen wechseln mit Dietmar Weger und Peter Herbst zwei Akteure im Doppelpack in die Markgrafenstadt. Beide Zelluloidartisten sind durch die beiden Partien des letzten Jahres gut bekannt. Mit Dietmar Weger kommt der frisch gebackene bayerische Meister der Senioren zum TSV. Genauso routiniert ist Peter Herbst, die in der Saison 2011/2012 mit einer Bilanz von 23:8 einer der besten Spieler des mittleren Paarkreuzes war. Beide Routiniers agieren mit schnellen Block- und Konterspiel nahe am Tisch und werden den Grün-Weißen sicher viel Freude bereiten.
Uneingeschränkter Leader und Motor der Mannschaft ist Trifon Lengerov, der nach einem Trainingslager im Sommer mit hervorragenden Turnierergebnissen für einen schönen Vorgeschmack auf die Runde gesorgt hat. Ein Leistungssprung wird auch von Youngster Jan Schubert erwartet, der auf Position vier auflaufen wird und jüngst mit dem sechsten Rang beim bayerischen Ranglistenturnier der Jugend aufhorchen hat lassen. Das hintere Paarkreuz ist mit den Dauerbrennern Petzer Danzer und Kapitän Jürgen besser besetzt, die beide sicher für positive Bilanzen sorgen sollten. Zusätzlich stehen Klaus Kutka und Rückkehrer Wolfgang Niemela parat, die beide in erster Linie im Spitzenpaarkreuz der Reserve eingesetzt werden, bei Verletzungen oder taktischen Spielarten aber jederzeit zur Verfügung stehen.
Mit diesem Kader haben die Ansbacher das Saisonziel, sich frühzeitig vom Abstieg- und Relegationsrang zu distanzieren.
Zu diesem Zweck soll morgen gleich das erste Match beim einzigen Vertreter Unterfrankens, dem TSV Eintracht Eschau, gelingen. Die Eschauer haben einige Aktive vom ehemaligen Oberligisten Hösbach in den Reihen und sind daher nicht zu unterschätzen. Vieles wird darauf ankommen, wie die neu zusammen gestellten Doppel funktionieren werden. Vor heimischem Publikum präsentieren sich Lengerov & Co das erste Mal am 6. Oktober im Derby gegen Sparta Noris Nürnberg.
Bayernliga Nord: TSV Eintracht Eschau, DJK SB Regensburg, TTC Tiefenlauter, TB/ASV Regenstauf, TV 48 Erlangen II, DJK Sparta Noris Nürnberg, TTC Creußen, TV Hilpoltstein II, TSV 1860 Ansbach
Kader TSV Ansbach: Trifon Lengerov (Vorsaison Bayernliga, Position 1, Bilanz 20:14), Dietmar Weger (ByL, 2, 12:17), Peter Herbst (ByL, 3, 23:8), Jan Schubert (ByL, 6, 7:13), Peter Danzer (ByL, 4, 13:20), Jürgen Besser (ByL, 3, 7:16), Klaus Kutka (ByL, 5, 10:20), Wolfgang Niemela (MfL, 1, 24:8).
Heimspiele Vorrunde: 6.10. Sparta Noris Nürnberg, 13.10. TV Hilpoltstein, 24.11. TV Erlangen, 15.12 TB Regenstauf.