ANSBACH (kk)- Die ersatzgeschwächten TT– Herren des TSV 1860 Ansbach haben sich vehement gegen den Tabellenzweiten gewehrt. Mehr als drei Spielgewinne waren gegen den sehr starken TB Regenstauf im Bayernliga-Heimspiel allerdings nicht möglich.
Zu Beginn gab es bei der Doppelaufstellung eine Überraschung. Beide Teams hatten ihre nominell schlechteste Paarung auf Position 1 aufgeboten. Dies nutzte Lengerov/Schubert gekonnt aus, um nach tollen Topspin- Stafetten ihren ersten Sieg zu feiern. Die beiden anderen Ansbacher Duos waren schlichtweg chancenlos. Nach der Niederlage von Trifon Lengerov, der gegen den wie entfesselt aufspielenden Liebchen passen musste, schien die Partie den befürchteten einseitigen Verlauf zu nehmen. Doch genau da folgten zwei unerwartete Spielausgänge. Peter Danzer und Klaus Kutka, die beide kurz zuvor im Doppel mit einer unterirdischen Leistung aufwarteten, zeigten sich wie ausgewechselt und glänzten auf ganzer Linie. Zunächst beeindruckte Peter Danzer im Linkshänderduell mit Dinauer, indem er dessen harte Topspins reihenweise einfach abschoss und am Ende beim 14:12 im Entscheidungssatz auch noch Nervenstärke bewies. Klaus Kutka präsentierte sich danach extrem lauffreudig, deckte nahezu den gesamten Tisch mit der Vorhand ab und gewann glatt in drei Sätzen gegen den deutlich besser eingestuften Dietrich. Beim 3:3 war der TSV gut im Geschäft, hatte aber gleichzeitig die Oberfranken aufgestachelt. Im Stile einer Spitzenmannschaft forcierten die Gäste ihre Aktionen und gingen aus allen weiteren Matches als Sieger hervor. In den restlichen sechs Partien hatten die Grün-Weißen lediglich noch zweimal eine Chance auf einen Erfolg. Knapp im fünften Satz unterlag Peter Danzer gegen den jungen Alesi, da ihm der Start in den entscheidenden Durchgang misslang. Noch härter traf es Trifon Lengerov, der beim 9:9 im finalen Satz zwei unreturnierbare Netzbälle kassierte und somit machtlos Dinauer zum Sieg gratulieren musste. Nachdem der TSV nun alle Spitzenteams hinter sich hat, stehen am nächsten Wochenende zwei eminent wichtige Begegnungen gegen Tabellennachbarn an.
Die Ergebnisse: Drechsler/Gröger – Dinauer/Liebchen 1:11/5:11/4:11, Lengerov/Schubert – Dietrich/Alesi 11:6/11:8/11:13/12:10, Danzer/Kutka – Frauendorfer/Hummel 6:11/6:11/12:14, Lengerov – Liebchen 2:11/10:12/10:12, Danzer – Dinauer 11:9/7:11/9:11/11:6/15:13, Kutka – Dietrich 11:6/11:4/11:9, Schubert – Frauendorfer 6:11/9:11/4:11, Drechsler – Alesi 4:11/11:9/8:11/11:6/8:11, Gröger – Hummel 8:11/5:11/3:11, Lengerov – Dinauer 6:11/11:6/11:9/7:11/9:11, Danzer – Liebchen 6:11/10:12/9:11, Kutka – Frauendorfer 6:11/7:11/8:11